GrünlandUnverzichtbare Helfer

Unverzichtbare Helfer

Weißklee, Rotklee und Luzerne genießen in Forschung und Praxis wieder vermehrt Aufmerksamkeit. Sie gehören zu den drei wichtigsten Leguminosen in der Grünlandwirtschaft. Die Bedeutung der Leguminosen ist in der europäischen Landwirtschaft in der Zeit von 1960 bis 2000 zurückgegangen. Zeitgleich wurde auch mehr N-Handelsdünger eingesetzt. Bei starker Zusatzdüngung verlieren Leguminosen in den Grünlandbeständen an Konkurrenzkraft und können nicht gehalten werden. Forschung und Züchtung verlagerten ihre Schwerpunkte, was auch zu einem Anbaurückgang in der Praxis führte. Heute werden neue Arten und Sorten gezüchtet, um die Ertragssicherheit, den Futterwert und die Ausdauer von Leguminosen zu erhöhen.

Mischung schlägt Reinkultur

Die größten Vorteile erzielen Grünlandleguminosen in gemischten Beständen mit Anteilen von 30–50 %. Standortangepasste Mischbestände liefern einen hohen Ertrag und sind auch stabiler gegenüber Klimaschwankungen. Wiederkäuer fressen das Futter aus solchen Mischbeständen gerne. Bei Vergleichen von Mischbeständen mit Grasreinkulturen fraßen die Tiere sowohl bei Weidehaltung als auch bei Stallfütterung von den Leguminosen-Varianten um ca. 10–20 % mehr.

Leguminosen verzeihen eine verzögerte Nutzung besser als Gräser. Ihr Futterwert geht dabei weniger stark zurück. In Leguminosen befinden sich auch bioaktiv wirkende Inhaltsstoffe (z.B. Tannine), die positiv auf die Eiweißverdauung und die Tiergesundheit wirken können.

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