MarktSchweinemarktSommerflaute drückt auf Schweinepreis

Sommerflaute drückt auf Schweinepreis

Quelle: Archiv

Seit Wochen gab es am Fleischmarkt unüberhörbare Meldungen über schlechte Geschäfte am Fleischmarkt, berichten Styriabrid und Ö-Börse in ihrem aktuellen Marktbericht. Diese Meldungen haben sich verstärkt. Zuletzt waren es saisonale und altbekannte Einflüsse wie Ferienbeginn und übergroße Hitze, die in vielen großen Ballungszentren Europas den Fleischabsatz reduzierten. Diese Woche brachte eine sehr ärgerliche Exportsperre Deutschlands das Fass zum überlaufen. Eine deutsche Lebensmittelhandelsfirma hatte nämlich polnisches Schweinefleisch in die Philippinen exportiert. Dies ist aufgrund der ASP-Problematik in Polen definitiv verboten. Ein Absatzmarkt für ca. 30.000 Schweine pro Woche aus deutschen Landen ist damit futsch. Vor diesem Hintergrund gab es mächtigen Preisdruck in Deutschland, dem die Erzeugerseite nicht standhalten konnte. Ein Minus von 6 Cent war das Resultat.
Auch in Österreich wird der Fleischmarkt als schwach wie selten zuvor beschrieben. Nur weil auch das Angebot schlachtreifer Schweine auf neuerlichem Jahresminusrekord liegt, ist der Lebendmarkt säuberlich geräumt. Einzig und allein die Steilvorlage aus Deutschland erzwang letztlich eine Preiskorrektur nach unten, weil die Schlachtbranche bereits mit Dumpingangeboten aus Deutschland konfrontiert ist. In der Konsequenz wurde an der Ö-Börse ein Minus von 3 Cent fixiert.
Die Mastschweine-Notierung der Österreichbörse für die Börsewoche 28/29 liegt damit bei 1,77 Euro (Berechnungsbasis 1,67 Euro) je kg Schlachtgewicht.

(Quelle: Styriabrid, Ö-Börse)

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