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RWA steigert Umsatz und sieht Potential in Nachhaltigkeit

Trotz Ernteeinbußen im Jahr 2018, konnte die RWA den Agrarumsatz ingesamt steigern. (Foto: Agrarfoto)

Der Konzern der RWA Raiffeisen Ware Austria und die österreichischen Lagerhaus-Genossenschaften konnten im Geschäftsjahr 2018 den Umsatz steigern, wie RWA-Generaldirektor Reinhard Wolf am 20. Mai gegenüber Journalisten erklärte. Die RWA erhöhte den Konzernumsatz auf 2,5 Mrd. Euro (+ 3,1 %), die Lagerhaus-Genossenschaften steigerten den Umsatz auf 4,5 Mrd. Euro (+ 4,4%).

Der Technik-Umsatz des RWA-Konzerns wies ein Plus von 62,5 Prozent auf 235 Mio. Euro aus. Der Zuwachs ist maßgeblich auf die 2018 erstmals ganzjährige Vollkonsolidierung des Lagerhaus-Technik-Centers im RWA-Konzern zurückzuführen. Eine starke Entwicklung zeigte der Energiesektor mit einem Umsatz von 785 Mio. Euro (+9,3 Prozent). In einem von Mengenknappheit geprägten Mineralöl-Markt konnte das Tochterunternehmen Genol dank einer guten Einkaufsposition deutliche Mengensteigerungen erzielen, heißt es seitens RWA.

Ernteeinbußen und Logistikprobleme

Dabei hatte der Raiffeisen Warenverbund im Jahr 2018 einige Herausforderungen zu bewältigen. Die Witterung bescherte den heimischen Landwirten wiederholt geringere Erträge. Die im Konzern gehandelte Getreidemenge sank von 3,4 auf 3,06 Mio. Tonnen.

Erstmals sah sich die RWA nach dem dürrebedingt längerfristigen Niederwasser auf einem der zentralen europäischen Binnenschifffahrtswege, dem Rhein-Main-Donau-Kanal, auch mit Logistikproblemen konfrontiert. Auch einen nach wie vor rückläufigen Traktormarkt nennt der Konzern als Herausforderung.

RWA-Direktor Wolf betonte jedoch, dass der Konzern insgesamt auf eine positive Entwicklung zurückblicken kann: „Dank des breiten Portfolios ist es sowohl uns als auch den Lagerhäusern gelungen, schwächere Bereiche durch eine besonders gute Performance in anderen Sektoren auszugleichen und damit eine respektable Leistung zu erzielen“.

Lagerhäuser wachsen – außer im Agrarbereich

Zufrieden zeigte man sich auch mit der Entwicklung der Lagerhäuser. Mit Ausnahme von Agrar zeigten alle Einzelsegmente eine positive Umsatzentwicklung. Der Umsatzrückgang im Segment Agrar ist mit minus 0,1 Prozent auf 1,1 Mrd. Euro allerdings minimal. Auch bei den Lagerhäusern erzielte besonders der Energiebereich ein starkes Wachstum auf 1,2 Mrd. Euro (+ 12 Prozent).

Fokus auf nachhaltige Zukunft

Für die Zukunft ortet die RWA vor dem Hintergrund des Klimawandels und des gesellschaftlichen Trends in Richtung Nachhaltigkeit das größte Potential in innovativen Technologien und Services. Photovoltaik, Bewässerungstechnik oder Begrünungsmaßnahmen sind nur einige Schlagworte zur Ausrichtung auf zukunftsträchtige Nischen. Erste Schritte in diese Richtung wurden bereits unternommen. Dazu zählt unter anderem die Weiterentwicklung des Wassertechnikunternehmens Parga Park- und Gartentechnik GmbH als nunmehr 100 Prozent RWA-Tochter, der Erwerb des Unternehmens Citygreens, die Gründung einer eigenen Konzernunit für Photovoltaik oder der Einstieg in die Saatzucht Edelhof zur Entwicklung von Klimawandel-angepassten Getreidesorten.

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