ForstMittel aus Waldfonds stark nachgefragt

Mittel aus Waldfonds stark nachgefragt

Nicht nur in Tirol arbeitet man daran, die Wälder an künftige Herausforderungen wie steigenden Temperaturen und vermehrte Trockenperioden anzupassen.
Quelle: Jäger

Seit 1. Februar 2021 ist eine Antragstellung für Mittel aus dem Waldfonds möglich. Innerhalb nur eines Monats sind über die Tiroler Waldpflegevereine bereits 99 Anträge zur Entwicklung klimafitter Wälder, für die Wiederaufforstung und für Pflegemaßnahmen nach Schadereignissen sowie für vorbeugende Forstschutzmaßnahmen eingegangen. Zahlreiche weitere Anträge, insbesondere aus Osttirol, werden noch erwartet. „8 Mio. Euro wollen die Tiroler Waldbesitzer nach derzeitigem Stand heuer und nächstes Jahr in den Wald investieren. Dabei werden sie mit 6 Mio. Euro unterstützt”, berichtet LH-Stellvertreter Josef Geisler.

Hilfe von Waldpflegevereinen und Forstorganen vor Ort

“Wie kaum ein anderes Bundesland sind wir in Tirol auf die vielfachen Wirkungen gesunder und ökologisch stabiler Wälder angewiesen. Mehr als zwei Drittel unserer Waldfläche erfüllen wichtige Schutzfunktionen. Außerdem war gerade Osttirol in den vergangenen Jahren mehrfach von Naturereignissen mit hohem Schadholzaufkommen betroffen”, erklärt Geisler. Trotz eines nicht kostendeckenden Holzpreises müsse der Wald bewirtschaftet werden. Zudem arbeite man intensiv daran, die Wälder an künftige Herausforderungen wie steigenden Temperaturen und vermehrte Trockenperioden anzupassen. Die Mittel aus dem Waldfonds würden hier eine zusätzliche Hilfestellung bieten und die in Tirol bereits vor einigen Jahren gestarteten Initiativen wesentlich unterstützen. Um eine möglichst unbürokratische Antragstellung, effiziente Förderabwicklung und fachgerechte Umsetzung der Maßnahmen zu gewährleisten, fungieren die Waldpflegevereine gemeinsam mit den Forstorganen vor Ort als Drehscheibe und Servicestelle.

Keine Fördermittel liegen lassen

Auch Forschungsaktivitäten zum Thema “Holzgas und Biotreibstoffe” sowie Initiativen zur verstärkten Verwendung des Rohstoffes Holz werden mit Mitteln des Waldfonds unterstützt. “In diesem Bereich wollen wir in Tirol ebenfalls keine Fördermittel liegen lassen. Anknüpfend an den Holzbaulehrstuhl an der Universität Innsbruck wollen wir die Forschung verstärken. Durch ein verbessertes Beratungsangebot und eine stärkere Berücksichtigung der positiven Auswirkungen von Holzbauten auf Klima und Energieeinsatz werden wir außerdem die Holzverwendung im Bauwesen forcieren”, kündigt Geisler an.

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