MarktMilchmarktInternationaler Milchmarkt: GlobalDairyTrade-Index legt zu

Internationaler Milchmarkt: GlobalDairyTrade-Index legt zu

Die Notierungen an der neuseeländischen Handelsplattform GlobalDairyTrade stiegen zum sechsten Mal in Folge. Foto: Archiv

Bis auf Laktose wurde in allen anderen Produktgruppen ein höherer Zuschlag erzielt als zuletzt. Der GDT-Index gilt als wichtiger Indikator für die Preisentwicklung am Weltmilchmarkt. Konkret legte bei der jüngsten GDT-Auktion der Index für wasserfreies Milchfett (AMF) im Mittel um 0,7% auf 5.620 USD/t zu. Bei Butter stieg die Notierung im Schnitt um 1,2% auf 4.495 USD/t. Bei Cheddar-Käse wurde mit 3.667 USD/t ein Plus von 2,9% erzielt und Kasein verzeichnete einen Anstieg von 2,7% auf 5.740 USD/t. Dem gegenüber war der Index für Laktose rückläufig, er sank um 2,9% auf 998 USD/t. Bei Vollmilchpulver, dem am umfangreichsten gehandelten Produkt dieser Auktion, wurde ein geringer Kursaufschlag von 0,3% auf durchschnittlich 3.022 USD/t erzielt, während Magermilchpulver mit einem mittleren Kurs von 2.580 USD/t um 2,8% besser bewertet wurde. Im Milchpulverbereich haben sich die Preise in den vergangenen Wochen bei den GDT-Auktionen deutlich erhöht. So konnte der Index für Magermilchpulver seit Anfang Dezember 2018 kontinuierlich um 30% zulegen und jener für Vollmilchpulver um 16%. Bei Butter wurde im selben Zeitraum ein Plus von 24% verzeichnet. In der zweiten Jahreshälfte 2018 waren die Notierungen für diese drei Produkte noch spürbar rückläufig oder stagnierten auf niedrigem Niveau. In Summe wurden beim jüngsten GDT-Event Molkereiprodukte im Umfang von 25.324 t verkauft und damit etwas mehr als bei der vorhergehenden Auktion (23.326 t). Die Zahl der teilnehmenden Bieter sank von 177 auf 169.

Stabile Preise dank guter Nachfrage

Der jüngste Anstieg der GDT-Notierungen wird von den meisten Analysten auf die anhaltend gute Nachfrage am Weltmarkt zurückgeführt. Da das Angebot diesmal größer als beim vorhergehenden Event ausfiel – bei Vollmilchpulver um 15% – habe bei diesem Produkt auch keine deutlichere Preisverbesserung erfolgen können, wird betont. Das globale Milchangebot wachse derzeit langsamer als der Bedarf, das wirke sich auf die Notierungen positiv aus, stellt Nathan Penny von der ASB-Bank fest. Auf der anderen Seite setze das geringere Wirtschaftswachstum in China der Preiserholung am Milchmarkt gewisse Grenzen.

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