SchweinFerkelproduktion„Ebermast beginnt im Kopf, nicht im Stall“

„Ebermast beginnt im Kopf, nicht im Stall“

Von Katharina FOHRINGER, LANDWIRT Redakteurin

In Stefan Löhles Lagerhalle liegt ein Haufen aus roten, blauen, grünen und gelben Teigplatten. Der Landwirt gönnt sich selbst ein Stückchen in Grün und sagt lächelnd: „Oblaten mit Apfelgeschmack. Das schmeckt nicht nur den Schweinen gut.“ Er geht ein paar Schritte weiter und wirft einen Blick in den Futtertank. Die bunten Oblatenabschnitte schwimmen in einer Vormischung aus Spülmilch, Hefeteigresten, Biertreber und Körnermaissilage. Seit mittlerweile drei Generationen füttern Löhles ihre Schweine mit Nebenprodukten aus der nahegelegenen Molkerei und Bäckerei. Den Schweinen scheint das süße Futter zu schmecken. Nach Löhles Auswertungen nehmen die Eber im Schnitt 840 g, die weiblichen Artgenossen rund 810 g pro Tag zu. Pro Kilo Fleischzuwachs benötigen weibliche Tiere am Betrieb 2,8 kg Futter. Auch hier schneiden die Eber mit einer Futterverwertung von 1:2,68 besser ab. Besonderen Wert legt der Mäster auf eiweißreduzierte Fütterung. Der studierte Agraringenieur füttert in drei Phasen und achtet genau auf eine bedarfsgerechte Fütterung mit optimaler Nährstoffversorgung. In jeder Bucht befindet sich ein Längstrog. Pro Eber steht ein Fressplatz zur Verfügung.

Kommentare

Warenkorb

Der Warenkorb ist leer.
Gesamt: 0,00