AckerbauPflanzenschutzBringen Additive wirklich was?

Bringen Additive wirklich was?

Bei der Abdrift helfen Additive nur wenig. Hier sind Faktoren wie die Düsenwahl und der richtige Abstand zur Zielfläche deutlich effizienter.
Quelle: Böck

Eine bessere Benetzung, eine schnellere Aufnahme des Wirkstoffs, eine bessere Anhaftung der Spritzbrühe und selbst eine geringere Abdrift. Diverse Additive – sprich Zusatzstoffe – versprechen dem Anwender unterschiedlichste Vorteile. Manche Mittel behaupten sogar alles zu können. Doch halten die Mittel auch, was sie versprechen? Dieser Frage sind die Landwirtschaftskammer Niederösterreich und die Bildungswerkstatt Mold in einem Versuch nachgegangen.

 

Reines Wasser

Die Haftung und Benetzung wurde mit der Flachstrahldüse LU 04 (bei 2,1 bar) und der Injektordüse IDKT 03 (bei 3,8 bar) bei 8 km/h in einem Abstand zur Zielfläche von 50 cm geprüft. Verwendet wurden 200 l Wasser/ha. Als Additive kamen die Produkte Designer, Silwet Top, Squall und Gondor zum Einsatz. Um Vergleichswerte zu erhalten, wurde jede der zwei Düsen zuerst mit reinem Wasser gefahren. Nach mehreren „Überfahrten“ mit je 200 l/ha fanden wir heraus, wie viel Wasser die Oberfläche einer Rapspflanze halten konnte bzw. ab welcher Menge die ersten Tropfen abliefen. Dabei beobachteten wir auch das Benetzungsverhalten. Mit reinem Wasser konnte die LU 04 in Summe 2.600 l Wasser/ha auf die Rapspflanze aufbringen, ehe erste Tropfen abliefen. Zum massiven Ablaufen kam es bei 3.800 l/ha. Die IDKT 03 lag zwischen 2.200 und 2.400 l Wasser/ha, wo erste Tropfen abliefen. Massiver „Run off“ setzte dann bei ca. 3.000 l/ha ein. Eine gute Benetzung war zwischen 400 und 600 l Wasser/ha gegeben.

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