BioAus der KontrolleAußenscharrraum für Bio-Legehennen

Außenscharrraum für Bio-Legehennen

Hühnerhaltung gilt als wenig klimarelevant. Foto: Agrarfoto

Frage: Ich möchte einen Hühnerstall für 200 Legehennen in ein Altgebäude bauen. Brauche ich dazu einen Außenscharrraum und wie soll dieser aussehen?

 Antwort: Ein Außenscharrraum ist derzeit nur notwendig, wenn die Besatzdichte von 6 auf 7 Tiere/m² erhöht wird oder wenn eine Voliere eingebaut werden soll (Haltung auf mehreren Ebenen). Wenn Sie genug Platz für 200 Legehennen (ca. 34 m2) haben und diese auf einer Ebene halten, ist kein Außenscharrraum notwendig. Da allerdings zu erwarten ist, dass die neue Öko- Verordnung ab 2021 einen Außenklimabereich vorsieht (wenn auch mit Übergangszeiten für bestehende Stallungen), und ein Außenklimabereich dem Tierwohl zugute kommt, empfehlen wir, einen solchen falls irgend möglich bei den Planungen zu berücksichtigen. Ein richtlinienkonformer Außenscharrraum für Legehennen müsste wie folgt gestaltet sein:

• während der ganzen Aktivitätsphase (Hellphase, natürliches und künstliches Licht) für die Tiere über alle Stallöffnungen zugänglich

• mindestens ein Drittel der nutzbaren Stallfläche des Stallinneren

• Überdachung, automatische Schieber-/Klappenöffnungen, Beleuchtung, Einzäunung und Windschutzmöglichkeiten

• eingestreut

• eine Höhe von mindestens 1,5 m

• auf gleicher Ebene wie der Stall bzw. Niveauunterschied vom Stall zum Außenscharrraum maximal 80 cm

• Öffnungen vom Stallinnenteil in den Außenscharrraum, die den Anforderungen an Auslauföffnungen genügen

 

Diese Frage ist Teil der LANDWIRT-Bio Rubrik “Aus der Kontrolle”. Worauf Sie sonst noch achten sollten, damit die Bio-Kontrolle reibungslos abläuft, erfahren Sie in der aktuellen LANDWIRT-Bio Ausgabe 2/2019. Bestellen Sie gleich ein Probeheft!

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