AckerbauZwischenfrüchte nicht im Boden silieren

Zwischenfrüchte nicht im Boden silieren

Das Einpflügen von Zwischenfrüchten im Herbst ist schlecht für das Bodenleben.
Quelle: Agrarfoto

Bodennah abschlägeln und am besten danach noch gleich unterpflügen – wenn es um Zwischenfrüchte geht, vertreten viele Landwirte nach wie vor den Standpunkt: Vor dem Winter muss alles sauber sein. Doch das ist allemal der falsche Weg. Im vergangenen Herbst hatten wir zum Thema Zwischenfrucht einpflügen bereits vier unterschiedliche Experten aus unterschiedlichen Bundesländern befragt. Egal ob von privaten Institutionen oder von der Offizialberatung diverser Landwirtschaftskammern (LK), die Aussagen dazu waren alle gleich: Nach der Zwischenfrucht – Hände weg vom Pflug. Eine Empfehlung, die auch dieses Jahr ihre Gültigkeit behält.

 

Trugschlüsse über Trugschlüsse

Es sind meistens dieselben, irrtümlichen Annahmen, die Landwirte zum Pflug greifen lassen:

  • Im Trockengebiet erliegen die Landwirte dem Trugschluss, die Zwischenfrucht würde dem Boden zu viel Wasser entziehen und selbiges würde der Hauptfrucht im Frühjahr fehlen. Dem ist aber nicht so. Im Gegenteil: Gerade der Pflug kostet Bodenwasser.
  • Auf schweren Böden sind viele Landwirte der Meinung, dass man nur auf aufgefrorenen Schwarzbrachen im Frühjahr anständig säen könne. Das ist auch falsch, denn wenn im Sommer eine Zwischenfrucht angebaut wurde und sie sich ordentlich entwickelt hat, haben die Wurzeln der Zwischenfrüchte selbst schwere Böden durchwurzelt und hinterlassen der Sommerung einen krümeligen Boden.

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