ForstZur Prüfung mit der Motorsäge

Zur Prüfung mit der Motorsäge

Einheitliche Standards zur Motorsägenarbeit sind schon lange ein Thema innerhalb der Forstwirtschaft. Foto: Lackner/BFW

Luftfilter und Gehäuse reinigen, und das täglich. Ebenso die Ketten­spannung überprüfen und die Kette, falls notwendig, schärfen. Wenn Walter Popotnig mitten in der Nacht aufgeweckt und gefragt werden würde, was er bei der Motorsägenwartung zu beachten hat, sollte er „im Schlaf“ die neun wichtigsten Punkte aufzählen können. Herr Popotnig besitzt vier Hektar Wald, macht den Großteil der Waldarbeiten in Eigenregie und arbeitet immer wieder für Holz­unternehmen. Nachdem der benachbarte Waldbesitzer sich bei der Waldarbeit schwer verletzt hatte, entschloss er sich zu einer fundierten Motorsägen-Ausbildung.

Waldarbeit ist gefährlich. Pro Jahr verletzen sich in Österreich dabei 1.500 Menschen schwer. Die häufigsten Verletzungen sind laut Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) Brüche. Etwa jeder zweite bricht sich bei der Waldarbeit einen oder mehrere Knochen. Dabei sind meistens Finger, Knöchel, Fußgelenke und Unterschenkel betroffen. Acht Prozent der Verletzungen er­folgen am Kopf. Ein Großteil der Unfälle könnte mit erhöhter Vorsicht und entsprechenden Schutzvorkehrungen verhindert werden. Besonders der Samstag ist bei privaten Waldarbeiten laut Statistik „gefährlich“, etwa ein Drittel der Unfälle ereignen sich an diesem Tag. Auch ältere Motorsägenbenutzer sollten auf der Hut sein. Mehr als die Hälfte der Verletzten sind älter als 60. Auch fehlender Schutz wirkt sich aus. Jeder vierte Verletzte hat zum Unfallzeitpunkt keine Ausrüstung getragen. Vier von fünf Personen verzichten beim privaten Waldarbeiten auf das Tragen eines Helmes. Jeder Zweite verzichtet auf Arbeitshandschuhe.

Europäische Motorsägenstandards
„So eng können sie nicht reinschneiden“, sagt  der Trainer Thomas Fankhauser

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