AckerbauGetreideWinterroggen und -triticale

Winterroggen und -triticale

Die Roggenfläche nimmt wieder zu. Foto: Agarfoto

Im Vergleich mit Gerste und Weizen spielen Roggen und Triticale in Bayern nur eine untergeordnete Rolle. Nichtsdestotrotz standen dieses Jahr rund 39.500 ha (inkl. ca. 1.600 ha Wintermenggetreide) Winterroggen auf den Feldern. Vergleicht man die Jahre, so ist aber auch erkennbar, dass der Roggenanbau in Deutschland wieder zunimmt. So wurde in Bayern im vergangenen Jahr die Anbaufläche um beinahe elf Prozent ausgeweitet. Neben der Körnernutzung stand in Bayern zusätzlich auf 3.200 ha Roggen zur Erzeugung von Ganzpflanzensilage. Hierfür werden teils Körnerroggensorten oder eigens hierfür gezüchtete Grünschnittroggen verwendet. Anders sieht es mit der Triticale aus. Hier ist die Fläche zwar mit rund 65.000 ha höher als beim Roggen, doch sind das um zehn Prozent weniger als noch 2017/18. Die Triticalefläche zur Erzeugung von Ganzpflanzensilage hat dagegen zugenommen und betrug rund 21.000 ha.

Winterroggen

In der Praxis übertrafen die bayerischen Erträge dieses Jahr mit rund 60 dt/ha das Fünfjahresmittel um 7 dt/ha und das Ergebnis vom Vorjahr sogar um 13 dt/ha. Etwa ein Fünftel der bayerischen Körner-Roggenfläche wurde im Vorjahr ökologisch bewirtschaftet. Dies ist ein deutlich höherer Prozentsatz als bei Winterweizen und Wintergerste. Auf konventionellen Flächen liegt der Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre bei etwa 59 dt/ha, während die Ökoflächen mit 35 dt/ha im Schnitt geerntet wurden. Dieser Ertragsunterschied kommt neben der unterschiedlichen Wirtschaftsweise auch durch die Wahl des Sortentyps zustande. Konventionelle Landwirte setzen zu über 80 % auf die ertragsstärkeren Hybridsorten, während auf ökologischen Flächen zu über 80 % Populationssorten gesät werden.

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