HubJagdWildschadensbericht 2019 veröffentlicht

Wildschadensbericht 2019 veröffentlicht

Die Wildverbisssituation ist regional unterschiedlich. Foto: Maurer

Schädigungen des Waldes durch Wild und Weidevieh können durch Verbeißen von Keimlingen, Terminal- oder Seitentrieben, durch Abziehen der Rinde, durch Verfegen oder in Form von Trittschäden erfolgen. Bei entsprechender Häufigkeit und Schwere führen die Beeinträchtigungen einerseits zu wirtschaftlichen, andererseits zu ökologischen Schäden. In Österreich werden diese Schäden jährlich im Wildschadensbericht vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) online veröffentlicht. In den letzten Jahren zeigt sich den Erhebungen nach eine leichte Verbesserung der Wildschadenssituation. “Ein ausgewogenes Wald-Wild-Verhältnis ist ein Basispfeiler für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung. Um das Ziel, ein ausgeglichenes Wald-Wild-Verhältnis, zu erreichen, braucht es noch weitere gemeinsame Kraftanstrengungen, wobei wir seitens des Ministeriums ein besonderes Augenmerk auf den Schutzwald legen”, erklärt Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger.

Verhältnis zwischen Wald und Wild

Mit dem Forst & Jagd Dialog, einer vom BMLRT initiierten Plattform, und auf Basis der Mariazeller Erklärung aus dem Jahr 2012, finden unter Einbeziehung aller Stakeholder zahlreiche Bemühungen statt, um ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wald und Wild zu schaffen. In diesem Forum werden erfolgreich Lösungsstrategien erarbeitet und implementiert. Auch das Aktionsprogramm “Wald schützt uns”, welches 2019 startete, setzt Schwerpunkte, um den wichtigen, aber oftmals durch Wildschäden betroffenen Schutzwald zu stärken und widerstandsfähiger auch gegen klimatische Veränderungen zu machen. Laut dem Waldentwicklungsplan sind rund 30 % der österreichischen Waldfläche Schutzwald, das entspricht 1,25 Mio. ha. Fast jeder vierte Österreicher profitiere also von den Schutzwirkungen des Waldes.

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