LandlebenErnährungWeidegans: Inlandsproduktion legt zu

Weidegans: Inlandsproduktion legt zu

Weidegänse können Gras aufgrund ihres kräftigen Magens gut verdauen.
Quelle: Archiv

Die Gans ist die einzige Geflügelart, die auch Gras gut verdauen kann. Sie werden in Österreich besonders tiergerecht auf der Weide gehalten. Laut österreichischem Tierschutzgesetz müssen je Gans zumindest 10 m2 Auslauf angeboten werden. Bei den Weidegansbetrieben haben die Tiere je nach Weide und Niederschlag acht bis 15 mal mehr Auslauffläche.

Die besondere Fleischqualität entsteht durch die Aufnahme von Gras. Bis zu 1 kg Gras kann eine Gans pro Tag fressen. Ergänzt wird die Tagesration mit 80–120 g hofeigenem Getreide. Durch diese Art der Haltung und das damit langsamere Wachstum kommen die Gänse erst mit einem Alter von etwa 18–24 Wochen zur Schlachtung. Frische, konventionelle Weidegänse kosten ab Hof im Durchschnitt zirka 11 bis 12 Euro pro kg und Bio-Ware zirka 13–15 Euro pro kg. Die Weideganshaltung ist damit für bäuerliche Betriebe, die ihre Einkommensbasis verbreitern möchten, eine interessante Alternative.

Verbrauch stabil – Inlandsproduktion legt leicht zu

Die Gans ist ein klassisches, saisonales Geflügel und findet sich vor allem rund um den Martinitag beziehungsweise zu Weihnachten auf den Tellern. Mit einem Pro-Kopf-Verzehr von rund 0,15 kg essen die Österreicher im statistischen Durchschnitt etwa einmal pro Jahr ein Gänsegericht. Seit EU-Beitritt konnte die heimische Gänsehaltung auf rund das Vierfache gesteigert werden. “In den letzten Jahren konnte der Anteil an heimischen Gänsen am Gesamtverbrauch im Bereich von 25 % etabliert werden. Die restlichen 75 % der in Österreich verzehrten Gänse stammen überwiegend aus Ungarn und Polen.

Auf der Webseite der “Österreichischen Weidegans” finden Sie Informationen über die Weideganshaltung und regionalen Bezugsquellen.

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