AckerbauTreibhausgase: Landwirtschaft hat Hausaufgaben gemacht

Treibhausgase: Landwirtschaft hat Hausaufgaben gemacht

Die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit leistet u.a. einen positiven Beitrag zum Klimaschutz.
Quelle: Shutterstock

Auch im Jahr 2019 hat die Landwirtschaft um 0,7 Prozent weniger Emissionen emittiert als im Jahr davor. Damit steht man in puncto Co2-Emissionen deutlich besser da, als andere Bereiche der Wirtschaft wie beispielsweise der Verkehr. Hier haben die Emissionen im Vergleichszeitraum 1990 bis 2019 um 74,4 Prozent zugenommen.

Das Diagramm verdeutlicht die Daten.
Quelle: Österreichische Hagelversicherung

Die Landwirtschaft sei sowohl Klimaopfer als auch wichtiger Akteur im Kampf gegen den Treibhauseffekt, betont Kurt Weinberger von der Österreichischen Hagelversicherung. Daher müsse der Boden als Kohlenstoffspeicher und als Grundlage für die Lebensmittelproduktion geschützt werden. Der fahrlässigen Verbauung müsse man jedoch ein Ende setzen. Dies sei Voraussetzung dafür, dass man die steigende Bevölkerung weiterhin gut versorgen könne.

Corona bremst Emissionen

Die Corona-Pandemie hat sich indessen als zeitweilige “Emissionsbremse” erwiesen. Dafür verantwortlich sind damit verbundene Eindämmungsmaßnahmen wie etwa Lockdowns, Grenzschließungen oder Flugverbote, so dass in dieser Periode merklich weniger Treibhausgase ausgestoßen wurden. Erste Schätzungen von Experten gehen von einem Rückgang von ca. neun Prozent aus. Jedoch ist damit zu rechnen, dass sich mit steigendem Wirtschaftswachstum dieser Trend wieder umkehren wird. Um kommenden Generationen eine intakte Umwelt zu übergeben, sei daher ein anderes Wirtschaftsdenken erforderlich, in dem auch “Naturkapital” eine wichtigere Rolle spiele, so Weinberger.

 

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