LandtechnikTraktorenSo startet Arbos in Österreich

So startet Arbos in Österreich

Ein Interview von Johannes PAAR, LANDWIRT Chefredakteur

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Robert Binder hat zu Jahresbeginn die Importgesellschaft Xerra mit Sitz in Fürstenfeld gegründet. Seitdem arbeitet er mit seinem Team am Aufbau eines Vertriebsnetzes für die Marke Arbos. Robert Binder war zuvor 35 Jahre bei Raiffeisen tätig, zuletzt als Geschäftsführer beim Lagerhaus Technik-Center Korneuburg.

LANDWIRT: Herr Binder, der Traktormarkt in Österreich ist stark rückläufig. Wozu brauchen wir da neue Traktormarken?

Robert Binder: Statistisch gesehen braucht man sie nicht. Aber es ist einfach Fakt, dass immer mehr Hersteller aus dem Osten auf den Europäischen Markt drängen. Diese Entwicklung ist nicht aufzuhalten. Es werden noch viele weitere Marken folgen. Mit Arbos bieten wir den österreichischen Landwirten eine interessante Kombination an: eine europäische Entwicklung mit Teilkomponenten aus China. Dadurch haben wir gegenüber anderen europäischen Produzenten einen klaren Kostenvorteil, den der Landwirt spüren wird.

Wie groß ist der Preisunterschied zu Traktoren mit vergleichbarer Technik?

Arbos-Traktoren sind um etwa 25 Prozent günstiger als Traktoren renommierter europäischer Hersteller.

Wer ist Arbos?

Arbos ist eine fast 100 Jahre alte italienische Traditionsmarke. Sie wurde 1994 stillgelegt und vor wenigen Jahren vom chinesischen Großkonzern Lovol wiederbelebt. Lovol hat im Norden Italiens mehrere Werke gekauft. Im Raum Modena wurde ein Entwicklungszentrum für Traktoren geschaffen. Ziel ist es, den Fuß im europäischen Markt zu haben und die Marktführerschaft auf dem Heimmarkt China abzusichern.

Neben Traktoren umfasst das Produktprogramm auch High-Level-Landmaschinen für die Bodenbearbeitung, die Saat, die Düngung und den Pflanzenschutz.

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