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Smarte Neuheiten bei Claas

Von Michael SCHERR, LANDWIRT Redakteur

Neue Lexion 700 Mähdrescher

Bereits seit 20 Jahren hat Claas seine Lexion Mähdrescher im Programm. Bei der neuesten Generation der Lexion 700 hat Claas das Hauptaugenmerk auf die Verbesserung der Reinigung und der Restkornabscheidung gelegt. Weiters gibt es Neuerungen am Strohhäcksler und der Elektronik. Angetrieben werden die Mähdrescher nun von Motoren von Mercedes-Benz. Bisher setzte Claas auf die Dienste von CAT. In den Spitzenmodellen 780 und 770 schnurrt ein Mercedes-Benz-Motor mit 15,6 Liter Hubraum. Er leistet bis zu 626 PS. Die kleineren Lexion 750 und 740 schöpfen ihre Kraft aus einem Mercedes-Benz mit 10,7 Liter Hubraum. Einzig der 760 wird von einem Perkins befeuert. Gekühlt werden alle Drescher vom Kühlungssystem Dynamic Cooling mit variablem Luftantrieb. Dieses stellt immer die Kühlleistung bereit, die tatsächlich gebraucht wird. Die Korntanks der beiden Spitzenmodelle fassen nun 13.500 Liter. Leeren lassen sich die Behälter laut Claas innerhalb von zwei Minuten. Für die Ernte in Hanglagen können der Lexion 750 und 760 auch als Montana Version geordert werden. Dann gleicht die Maschine Querneigungen bis 17 Prozent aus.

4D-Reinigung

Bisher sorgte in den Maschinen die 3D-Reinigung für geringe Reinigungsund Leistungsverluste in kupiertem Gelände. Für die neuen stärkeren Lexion 700-Drescher bietet Claas nun optional auch die 4D-Reinigung an. Dabei greift das System schon direkt in der Restkornabscheidung ein und entlastet damit die Reinigung. Die 4D-Reinigung besteht aus den beiden Komponenten „hangabhängige Rotorklappensteuerung“ und „automatische Gebläsesteuerung“. Gesteuert werden die drei Rotorklappen-Paare in Abhängigkeit von Querund Längsneigung der Maschine. Zudem reagieren die Klappen auf die aktuellen Belastungen von Abscheidung und Reinigung. Die hangoder talseitigen Hälften der RotorklappenSegmente öffnen und schließen dazu automatisch. Die Gebläsedrehzahl passt sich an Bergaufoder Bergabfahrt an. Die 4D-Reinigung arbeitet, ohne dass der Fahrer eingreifen muss, und ist gänzlich in die Cemos Automatic integriert.

Änderungen gibt es auch beim Strohhäcksler: Hier hat die Trommel des Häckslers um 5 cm im Durchmesser zugenommen. Das soll eine gleichmäßigere Häcksellänge, Gutaufnahme und Gutführung erlauben. Der kennfeldgesteuerte Radialverteiler wird nun mechanisch angetrieben. Das verbessert das Streubild. Der Reibboden und die Gegenmesser kann der Fahrer jetzt von der Kabine aus hydraulisch verstellen.

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