ForstSichere Traktorkabine für den Forsteinsatz

Sichere Traktorkabine für den Forsteinsatz

Ein genehmigter Forstaufbau mit FOPS und OPS bietet Schutz für den Bediener und bestimmte Traktorbauteile. Foto: Fussel

Die grundlegende Sicherheitsfunktion einer Traktorkabine ist „ROPS“ (Roll-Over-Protective- Structure). Mit ROPS ist der Fahrer eines Traktors im Falle eines einmaligen Überschlages geschützt. Für verschiedene Fahrzeugtypen wie beispielsweise land- oder forstwirtschaftliche Zugmaschinen ist eine vorhandene ROPS-Struktur ein Muss im Genehmigungsverfahren (Typisierung). Das erforderliche Schutzniveau für ROPS ist beispielsweise bereits durch einen 2-Pfosten-Rahmen oder 4-Pfosten-Rahmen ohne geschlossene Fahrerkabine gewährleistet. Geschlossene Fahrerkabinen bieten neben der genannten Schutzfunktion grundsätzlich einen Komfortgewinn. Für die Arbeit im Forst sollten Sie nur geschlossene Fahrzeugkabinen mit erweiterter Schutzfunktion einsetzen.

Herabfallende Gegenstände

„FOPS” (Falling-Object-Protective-Structure) hingegen schützt je nach Ausführung vor herabfallenden Gegenständen und sollte abhängig vom Verwendungszweck Standard sein. Gefahr durch herabfallende Gegenstände besteht beispielsweise beim Einsatz eines Frontladers, bei einem angebauten Ladekran oder im Forsteinsatz. Ein geeigneter FOPS Schutz ist gegeben, sofern die Kabine bzw. der entsprechende Zusatzaufbau normgemäß je nach Anforderung entsprechend OECD-Code 10 bzw. ISO 8083 ausgeführt, geprüft und gekennzeichnet ist. Die jeweiligen Schutzniveaus je nach Einsatzzweck des Traktors sind 1.365 Joule, 5.800 Joule oder 11.600 Joule. Das erforderliche Einstiegsniveau für den herkömmlichen Frontladereinsatz bietet eine Schutzwirkung von 1.365 Joule Energie. Dies bedeutet z.B. einen Schutz vor Steinen aus der Frontladerschaufel und ist mit dem freien Fall von 70 kg aus zwei Metern Höhe gleichzusetzen. Abbildung 1 zeigt einen Auszug aus einer Betriebsanleitung eines Herstellers, der jeden Traktor der betreffenden Baureihe ab Werk mit einem Basis-FOPS-Schutz ausstattet. Diesen Traktoren kann somit jederzeit nachträglich ein Frontlader aufgebaut werden. Die technische Umsetzung erfolgt in diesem Falle durch den Einsatz höherwertiger Werkstoffe bei Kabinendach sowie Dachfenster, ist grundsätzlich aber auch durch ein zusätzliches Schutzgitter zu bewerkstelligen.

Mit genehmigtem Forstaufbau

Wird ein bzw. dieser Traktor in weiterer Folge jedoch im Forst eingesetzt, sind zusätzliche Maßnahmen zur Erlangung eines höheren Schutzniveaus erforderlich.

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