Das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ sieht Änderungen im bayerischen Naturschutzgesetz vor. Damit soll die Artenvielfalt in Bayern geschützt werden. Die landwirtschaftlichen Verbände wollen, dass die ganze Gesellschaft ihren Beitrag dazu leisten muss. Denn Industrie, Verkehr, Siedlungsbau sind ebenfalls Ursachen für das Artensterben. Was dem Bayerischen Bauernverband (BBV) und dem Bundesverband deutscher Milchviehhalter (BDM) aufstößt, ist der Eindruck, dass die Landwirtschaft für das Artensterben verantwortlich gemacht wird. Sie sagen: „Wer unterschreibt, will damit sein Gewissen reinwaschen. Auf den englischen Rasen, über den dreimal täglich der Mähroboter fährt, will niemand verzichten.“ Das Problem sehen auch die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ) und die Arbeitsgemeinschaft für bäuerliche Landwirtschaft (AbL). Da Landwirte aber fast die Hälfte der bayerischen Landesfläche bewirtschaften, ist Naturschutz nur wirksam, wenn sie mitmachen. Zur Kritik der Gegner, dass die gesetzlichen Einschnitte der Landwirtschaft schaden, sagen sie: „Einige der Vorschläge sind in anderen Bundesländern seit Jahren gesetzlich verankert und es funktioniert.“
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