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Reihenabstände flexibel verändern mit Flexrow

Die Flexrow-Technologie ermöglicht laut den Entwicklern eine schnelle Anpassung von Reihenabständen.
Quelle: Per Frankelius, Universität Linköping

Mit Flexrow kann ein Landwirt einfach per Knopfdruck schnell zwischen verschiedenen Abständen zwischen den Reihen wechseln. Der Landwirt kann aus einer Anzeige im Traktor auswählen, welche Kultur gesät werden soll und Flexrow stellt den gewünschten Abstand zwischen den Reihen automatisch ein. Es ist kein manueller Aufwand erforderlich.

Das Geheimnis dieses Maschinenkonzepts ist ein neuartiger, patentierter hydraulischer Aktuator, der vom Flugzeug-Hersteller Saab in Linköping, Schweden, erfunden wurde. Das Flexrow-Konzept bietet laut den Entwicklern unendlich viele Konfigurationsmöglichkeiten und der Abstand könne unabhängig voneinander mit hoher Präzision eingestellt werden. Auch Klapprahmen seien problemlos realisierbar.

Wie zwei Hände, die ein Seil ziehen

Die Flexrow-Technologie zeichne sich durch sehr lange Hübe (bis zu 10 m) bei dennoch kompakten Systemlösungen mit geringen Mengen an Hydrauliköl aus. Im Inneren des Stellantriebs „klettern“ zwei miteinander verbundene kurze Hydraulikzylinder, die an beiden Enden offen sind, über hydraulische Klemmverbindungen entlang einer festen Stange. Auf diese Weise bewegt sich der Zylinder entlang der Stange – ähnlich wie zwei Hände, die ein Seil umklammern und sich daran entlang hangeln.

Nächster Schritt: Entwicklung von Sämaschinen

Die Technologie wurde laut den Entwicklern erfolgreich getestet und sie erfüllt die Anforderungen. Der nächste Schritt werde darin bestehen, gemeinsam mit Industriepartnern Sämaschinen in Originalgröße zu entwickeln.

Das Flexrow-Konzept ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit im Rahmen des Innovationsprogramms Agtech 2030. Die Zusammenarbeit erfolgte zwischen Saab Ventures, der Gesellschaft für ländliche Wirtschaft und Landwirtschaft, der Universität Linköping, Landberg Solutions und GN Tech. Die Abteilung für Hydraulikforschung (FLUMES) an der Universität Linköping war maßgeblich an dieser Arbeit beteiligt.

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