LandtechnikSmart FarmingPersönliche Agrardaten speisen smarte Tools

Persönliche Agrardaten speisen smarte Tools

Smarte Daten smarte Dienste Forschungsprojekt
“Smarte Daten Smarte Dienste” soll zukünftig bei der Entscheidungsfindung im landwirtschaftlichen Betrieb helfen.
Quelle: Shutterstock

Die Forschungsergebnisse des Konsortiums rund um Krone, DFKI und Uni Osnabrück beschreiben eine cloudbasierte Speicher- und Dienste-Lösung für die Digitalisierung in der Landwirtschaft, fallen doch bei Prozessen im Agrarsektor zahlreiche, jedoch meist kleine Datenpakete an – die teilweise höchst vertraulich und für Betriebsführer von großem Wert sind. Vor diesem Hintergrund hat das Projekt Lösungen für die sichere Aufbewahrung von Daten und vor allem für die Datenaufbereitung entwickelt – mit dem Ziel, den größtmöglichen Nutzen aus den Daten zu ziehen. Außerdem haben die Verantwortlichen eine Schnittstelle für externe Dienste vorgesehen.

Letztendlich sollen Landwirte einen personalisierten sowie strukturierten und übersichtlichen Agrardatenspeicher erhalten, der wie ein Hochregallager angelegt ist. Die jeweiligen Daten kommen dabei in ihr zugewiesenes Fach und können bei Bedarf schnell entnommen werden. Mit den „smarten“ Daten können dann Tools gespeist werden, die dem Landwirt konkrete Hilfestellungen leisten – wie zum Beispiel die Korrelation von Daten wie Düngereinsatz und Erträge oder Kulturenauswahl und Niederschlagsmengen.

Datenbasierte Entscheidungsfindung

Alle Entscheidungen, die der Landwirt aus seinem ureigenen Wissen ableitet, können künftig also gespeichert und für neue Entscheidungen herangezogen werden, so der Tenor der Projektverantwortlichen. Außerdem ermögliche das gesammelte Wissen über Produktionsprozesse dem Nutzer auch eine Schwachstellenanalysen mit anschließender Optimierung. Das Cloud-System ist übrigens additiv angelegt, weil mit jedem Wirtschaftsjahr das Wissen wächst, das dem Landwirt als Entscheidungsgrundlage dient – während die Datenbasis immer zentral vorliegt. Erwähnenswert ist die Tatsache, dass Benutzer den Speicher jederzeit unabhängig von Dienstanbietern verwenden können sollen.

Die Entwicklung entsprechender Tools, die die gesammelten Daten verwerten können, hat unterdessen längst begonnen, waren neben dem Konsortialführer Krone doch zahlreiche namhafte Hersteller aus den Sektoren Landtechnik und Elektronik wie AGCO, Grimme, Same, Deutz-Fahr oder DKE-Data an dem Projekt beteiligt. Inzwischen sollen sich auch projektexterne Hersteller mit den Daten befassen, um konkrete Produkte zu entwickeln.

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