LandlebenErnährungOÖ: Nachfrage bei Schulmilch geht zurück

OÖ: Nachfrage bei Schulmilch geht zurück

Bis die Schulmilch getrunken werden kann, ist viel Logistik und Organisation notwendig.
Quelle: AMA

Seit mehr als 25 Jahren liefern die Schulmilchbauern in Oberösterreich täglich in rund 700 Kindergärten und Schulen eine breite Palette an frischen Milchprodukten aus. Die flächendeckende Schulmilchversorgung durch regionale bäuerliche Lieferanten ist in Österreich einzigartig. Am beliebtesten ist dabei der Kakao (60 %). Das Angebot umfasst aber auch reine Trinkmilch, Fruchtjoghurts, verschiedene Trinkjoghurts, Fruchtmilch und Vanillemilch. Eine tägliche Schulmilch-Portion kostet je nach Produkt im Schnitt 60 Cent.
Mangels Nachfrage ist diese Aktion in einigen Regionen Oberösterreichs jedoch nicht mehr durchführbar. Daher wird anlässlich des Weltschulmilchtages am 25. September die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die gesunde Ernährung mit Milch für Kinder und Jugendliche sowie auf das einzigartige EU-Schulprogramm gelenkt. Im Rahmen dessen erhalten Taferlklassler auch heuer wieder bis Ende Oktober die Schulmilch gratis.

Logistische Herausforderung

Für die Schulmilchbauern ist es eine logistische Herausforderung, jedem Kind täglich und zeitgerecht sein bestelltes Milchprodukt zu liefern. Daher bedauert man sehr, dass manche Schulen die Bestellung eingestellt haben und entferntere Schulen aus Kostengründen nicht mehr beliefert werden können. “Das macht uns Erzeugern zunehmend Sorgen, da dieses einzigartige Angebot in einigen Regionen somit nicht mehr durchführbar ist. Wir wünschen uns von den Schulen wieder mehr Bereitschaft, die Abwicklung für dieses hochwertige Produkt zu übernehmen”, so Hannes Strobl, Obmann der OÖ Schulmilchbauern.

Zucker in der Schulmilch

Denn Schulmilch kann als wertvoller Jausen-Bestandteil besonders jenen 25% Kindern, die nicht frühstücken, zu einem guten Start in den Tag verhelfen. Über den Zuckergehalt von Schulmilcherzeugnissen wird vielfach öffentlich diskutiert. Ein Bericht des Gesundheitsministeriums und der AGES stellt den österreichischen Lieferanten ein sehr gutes Zeugnis aus: Der mittlere Gehalt an zugesetztem Zucker in ihren Milchmischerzeugnissen betrug 3,7 %. Laut EU-Schulprogramm durften diesen Produkten im Schuljahr 2018/19 maximal 6,5% Zucker oder Honig zugesetzt werden. Dieser Wert soll bis 2023 kontinuierlich auf 3,5% bei normalen Milchmischerzeugnissen und 5,5% bei fermentierten Produkten gesenkt werden. In Oberösterreich halten elf der 19 Schulmilchbauern diesen neuen Grenzwert bereits ein.

Mehr zum Thema Schulmilch finden Sie unter www.rund-um-schulmilch.at.

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