HubJagdNÖ Jagdverband hat Wildschweinjagd intensiviert

NÖ Jagdverband hat Wildschweinjagd intensiviert

Die Wildschweinepopulation wächst durch günstige Witterungsverhältnisse und Ernährungsbedingungen.
Quelle: Shutterstock.com/Sascha_L

2019 haben die niederösterreichischen Jäger 29.550 Wildschweine erlegt. Der Abschuss wurde damit im Vergleich zu 2018 um 47% erhöht. Josef Pröll, Landesjägermeister von Niederösterreich, betont:  “Die Jägerinnen und Jäger nehmen ihre Verantwortung bezüglich der Afrikanischen Schweinepest sehr ernst. In den vergangenen Jahren erfolgten intensive Informationsmaßnahmen innerhalb der Jägerschaft, um die Viruserkrankung rechtzeitig erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können. Die Jägerschaft hat damit ihren Beitrag geleistet, um das Risiko einer Ausbreitung im Falle eines Ausbruchs möglichst gering zu halten.“

Größere Bestände erhöhen Ausbreitungsgefahr

Die Afrikanische Schweinepest ist – wenngleich für den Menschen ungefährlich – auf Hausschweine übertragbar und stellt daher für die heimische Schweinezucht eine Gefahr dar. Die durch günstige Witterungsverhältnisse und Ernährungsbedingungen wachsende Schwarzwildpopulation erhöht dabei das Risiko einer Ausbreitung der Seuche.

“Wildschweine zählen zu den sogenannten ‘income-breeders’. Das bedeutet, je größer das Äsungsangebot, desto mehr Nachwuchs gibt es. Gleichzeitig nehmen die Wildschweine die Kirrungen bei vorhandener Mast nicht an, was die Bejagung erschwert. Besonders vom Jahr 2018 auf 2019 mit Eichen- und Buchenvollmast im Herbst sowie durch den heuer milden Winter haben die Bestände daher stark zugenommen”, erklärte Pröll. Seit Jänner 2020 ist in Niederösterreich auch der Einsatz von Nachtzielgeräten für die Bejagung von Wildschweinen erlaubt.

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