AckerbauBodenNitratgehalt im Boden selbst testen

Nitratgehalt im Boden selbst testen

Quelle: Böck

Nach Trockenjahren, in denen sowohl die Erträge als auch die Nitratauswaschung gering waren, kann man von höheren Nitratgehalten im Boden ausgehen. Offizielle Stellen geben die Werte zu den unterschiedlichen Kulturen überschlagsmäßig bekannt. Wer es aber genauer wissen will, kann selbst einen einfachen Nitrattest durchführen und sehen wie es im Boden wirklich aussieht. In der Norm werden die ersten 90 cm beprobt, in drei Teile aufgeteilt (0–30, 30–60 und 60–90 cm Bodentiefe) und danach summiert. Beproben soll man laut dem Pflanzenbauexperten Willi Peszt von der LK Burgenland den durchwurzelbaren Bereich. Das hängt natürlich von der Gründigkeit ab. Außerdem ist die Durchwurzelung an einer Sperrschicht im Boden auch vorbei. Laut Peszt ist es – vor allem im Trockengebiet – auch nicht sinnvoll, eine Probe von einem trockenen Unterboden zu nehmen. Wenn sich der Bodenvorrat über die Wintermonate nicht aufgefüllt hat, ist es sehr unwahrscheinlich, dass die Pflanzenwurzel in der Vegetation aus dieser Zone Stickstoff entnehmen kann. Es ist eigentlich sehr simpel: Wenn der Boden so trocken ist, dass er nicht im Bohrstock haften bleibt, kann man sich die Beprobung sparen.

 

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