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Neue Eigentümerstruktur bei SalzburgMilch

Die drei Eigentümergenossenschaften der SalzburgMilch fusionieren rückwirkend mit 1. Jänner 2020 zu einer.
Quelle: (c)wildbild/SalzburgMilch

Nach dem Ausscheiden des privaten Miteigentümers Meggle aus dem Eigentümerverband der SalzburgMilch GmbH zu Beginn des heurigen Jahres ging die drittgrößte Molkerei Österreichs wieder zu 100 % in den Besitz der heimischen Milchbauern. Diese waren in drei selbstständigen Genossenschaften organisiert, nämlich in der Milchhof Salzburg eGen, der Tauernmilch Bischofshofen reg. Gen.m.b.H. und der Käsehof Besitzgenossenschaft eGen. Jetzt haben die drei Genossenschaften in ihren Generalversammlungen beschlossen, die Eigentümerstrukturen zu modernisieren. Dazu werden rückwirkend zum 1. Jänner 2020 die Genossenschaften zu einer fusioniert, die ab sofort unter dem Namen Salzburger Alpenmilch Genossenschaft eGen agieren wird. Dies teilte das Molkereiunternehmen am 14.08.2020 mit.
Obmann der neuen Genossenschaft ist Robert Leitner, Milchbauer aus Tarsdorf und bisheriger Obmann der Milchhof Salzburg eGen sowie langjähriger Aufsichtsratsvorsitzender der SalzburgMilch. Zu seinen Stellvertretern wurden Franz Bernhofer, Martin Fersterer und Peter Lassacher bestellt.
Zusätzlich übernimmt die Salzburger Alpenmilch Genossenschaft eGen die Rolle als Gruppenträger für eine neu geschaffene Unternehmensgruppe, die neben der Genossenschaft und der operativen SalzburgMilch GmbH die ebenfalls neu gegründete Salzburger Alpenmilch Holding umfasst. Andreas Gasteiger, Geschäftsführer der SalzburgMilch GmbH, übernimmt ab sofort auch die Leitung der Holding.
Neu bestellt wurde auch der Aufsichtsrat der SalzburgMilch GmbH. Leitner wird weiterhin als Aufsichtsratsvorsitzender das Gremium leiten und die weiteren drei von Eigentümerseite zu besetzenden Positionen im Aufsichtsrat werden mit Johannes Lackner, Roman Schörghofer sowie dem unabhängigen internationalen Handelsexperten Alexander Deopito besetzt. Die Arbeitnehmerseite ist durch die Betriebsräte Hermann Kreuzer und Bernhard Stadler im Aufsichtsrat vertreten.

Schlankere Strukturen

„Im Vordergrund aller Überlegungen der Eigentümer steht primär die Ausrichtung der SalzburgMilch GmbH für die Zukunft. Daher braucht speziell die Genossenschaft schlanke Strukturen für schnelle Entscheidungen. Es braucht außerdem einen professionellen Blick von außen, weshalb die Berufung eines Experten in den Aufsichtsrat ebenso die logische Folge war, wie die Gründung der Salzburger Alpenmilch Holding, um mögliche zukünftige Entwicklungsschritte proaktiv gestalten zu können”, erklärt Leitner. Die neue Eigentümerstruktur gewährleiste dies und stelle sicher, „dass wir unseren erfolgreichen Weg weitergehen können”, ergänzt Gasteiger. Das Unternehmen halte heuer auch trotz Corona an seiner Jahresplanung fest.

Anhebung des Milchauszahlungspreises

Aufgrund der positiven Unternehmensentwicklung wurde kürzlich beschlossen, den Milchauszahlungspreis des Unternehmens an die Bauern – nach der Erhöhung um 2 Cent/kg im Juli 2020- nun rückwirkend per 1. August erneut anzuheben. Das Basis-Milchpreisniveau für gentechnikfrei erzeugte Milch liegt ab August 2020 somit für SalzburgMilch-Bauern bei 41,64 Cent brutto pro kg Milch, also um 1,3 Cent höher als im Juli. Die Auszahlungspreise für spezielle Milchsorten wie Heumilch, Bio-Milch oder Bio-Heumilch, die knapp 60 % der gesamten verarbeiteten Milch darstellen, werden jeweils um 1,5 Cent brutto erhöht.

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