LandlebenErnährungMilch macht Schüler munter

Milch macht Schüler munter

85 Schulmilchbauern beliefern in Österreich seit nunmehr 25 Jahren Milchprodukte an 2.400 Schulen und Kindergärten mit regionalen Milchprodukten.
Quelle: CityFoto

Mehr als ein Drittel aller Kinder geht ohne Frühstück aus dem Haus, deshalb ist eine ausgewogene Pausenernährung umso wichtiger. Um Essgewohnheiten nachhaltig zu beeinflussen, muss man vier bis fünf Jahre die Lebensmittel regelmäßig konsumieren. Deshalb wird mit dem EU-Schulprogramm die Bereitstellung von Milch, Obst und Gemüse europaweit während der gesamten Pflichtschulzeit gefördert. Ziel ist es, Kindern und Jugendlichen möglichst früh die Bedeutung von regionalen und gesundheitsförderlichen Nahrungsmitteln näherzubringen, vertiefende Kenntnisse über deren Herkunft zu vermitteln und Freude am Genuss von Milch, Milchprodukten, Obst und Gemüse zu wecken.

Bäuerliche Lieferanten versorgen Schulkinder

In Kärnten versorgen sechs bäuerliche Betriebe rund 16.000 Kinder mit Schulmilchprodukten. Die Produktpalette reicht dabei von Trinkmilch und Kakao über Molkegetränke bis zu Trinkjoghurt und Fruchtjoghurt.
Wichtig ist es, die bäuerliche Schulmilch von jenen Produkten, die im Handel angeboten werden, zu unterscheiden: Qualität und Frische, kurze Transportwege, regionale Herkunft und das Eingehen auf die Bedürfnisse der Kinder spielen dabei eine große Rolle. „Aus der Region für die Region, das war auch der Grund, warum die Schulmilchproduktion von den Bauern übernommen wurde. Wir Schulmilchbauern liefern die Schulmilchprodukte in alle Schulen im städtischen Bereich bis hin zur kleinen Bergschule, sodass jeder Schüler die Möglichkeit hat, diese zu genießen“, sagt Markus Kollmann, Schulmilchlieferant und Sprecher der ARGE Schulmilchbauern Kärnten.

Kollmann betont, dass das neue Schuljahr trotz der aktuellen Umstände gut angelaufen sei. Großen Zuspruch findet die derzeit laufende Gratis-Schulmilchaktion, wonach alle vier Klassen der Volksschule fünf Tage gratis Trinkmilch erhalten können. Damit wollen die Schulmilchbauern Eltern und Kinder auf den Geschmack bringen, denn im Vorjahr ging die Nachfrage nach Schulmilch etwas zurück.

„Kinder haben den höchsten Kalziumbedarf, daher ist die tägliche Portion Milch sehr wichtig für die Entwicklung der Knochen“, sagt die Ernährungswissenschaftlerin Mag. Johanna Michenthaler.

Schulobst/-gemüse mit steigender Beliebtheit

Zusätzlich zu den Milchprodukten gibt es seit dem Schuljahr 2014/15 für alle Kinder in Kindergärten und Schulen die Lieferung des Schulobstes. Im letzten Schuljahr haben 481 Einrichtungen in Kärnten am Schulobst- und -gemüseprogramm teilgenommen. In Kärnten sind Apfel und Birne das weitverbreitetste Schulobst.

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