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Mehr Sojaimporte aus USA

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Außereuropäische Eiweißfuttermittel, insbesondere Soja aus den USA, sind mittlerweile aus der Fütterung österreichischer Milchkühe gestrichen. Diese Vereinbarung zwischen Molkereien und ihren Lieferanten erweist sich durch die aktuelle Importstatistik der Europäischen Kommission als goldrichtig.

Sojaimporte um 121 % gestiegen

Mit der Präsidentschaft Trump haben die USA ihre Handelspolitik in neue Bahnen gelenkt. Um das Handelsdefizit zu senken, drohte Trump vor allem Autoimporte aus der EU mit Zöllen zu belegen. In Verhandlungen zwischen Kommissionspräsident Junker und US-Präsident wurde vereinbart, dass US-Soja einen besseren Marktzugang in der EU erhalten solle. Seit Juli 2018 sind die Importe von US-Soja in die EU um 121 % gestiegen. Insgesamt importiert die EU 14 Mio. to Sojabohnen als Futtermittel für Nutztiere und für die Milchviehfütterung. Alleine im zweiten Halbjahr 2018 stiegen die US-Importe auf 8,2 Mio to an.

Hauptlieferant USA

Mit mehr als 72 % Anteil an den Gesamtsojaimporten in die EU ist damit USA der Hauptlieferant. Aus US-amerikanischer Sicht ist die EU noch vor China und Mexiko der Hauptabnehmer nordamerikanischen Sojas. Damit ist eine der US-Hauptforderungen im Handelsstreit in Umsetzung.

Nachhaltigkeitsstandard

Seit Jahresbeginn 2019 ist dem Import von Soja aus den US ein weiteres Geschäftsfeld eröffnet worden. Die EU-Kommission verleiht den amerikanischen Sojabohnen den Nachhaltigkeitsstandard für die Verwendung zur Erzeugung von Bio-Kraftstoffen.

GVO-freie Milch aus Österreich 

Milch aus Österreich erfüllt die Standards der GVO-Freiheit. Die Vereinbarung zwischen der USA und der EU ermöglicht es der österreichischen Milchwirtschaft, ein differenzierendes Qualitätsmerkmal in den Vordergrund zu stellen.

 

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