AgrarpolitikMehr regionales Essen für österreichisches Bundesheer

Mehr regionales Essen für österreichisches Bundesheer

Heer ist regional
Quelle: BMLRT/Paul Gruber

Am 29. November vergangenen Jahres stellte die Bundesregierung das Projekt “Österreich isst regional” vor. Nun, knapp zwei Monate später, geht es an die konkrete Umsetzung. Das österreichische Bundesheer will mit positivem Beispiel vorangehen und laut einer Aussendung der zuständigen Ministerien bei der Verpflegung der Soldaten zukünftig mehr auf regionale Lebensmittel setzen. Um das zu ermöglichen, wurde das Tageskostgeld für die Verpflegung der Soldaten von vier auf fünf Euro erhöht. Damit habe man mehr Geld für Essen zur Verfügung und könne die Qualität der verwendeten Lebensmittel weiter steigern, verkündete Verteidigungsministerin Tanner.

Regionale Wertschöpfungskette stärken

Das österreichische Bundesheer ist bereits seit längerem Vorreiter bei der regionalen Beschaffung. Schon jetzt stammen 70 Prozent der Lebensmittel, die verarbeitet werden, aus heimischen Gefilden. Obst und Gemüse sowie Back- und Konditorwaren kommen zumeist sogar aus der unmittelbaren Umgebung. Mit diesen Maßnahmen leiste das Bundesheer ein wichtigen Beitrag, um die regionale Wertschöpfungskette entsprechend zu stärken, so Tanner weiter.

In Zahlen ausgedrückt: Das Bundesheer betreibt rund 90 Verpflegungseinrichtungen. Allein die Küche am Truppenübungsplatz in Allentsteig verpflegte 2019 53.000 Soldaten mit Frühstück, Mittagessen und Abendessen. Eine ähnliche Anzahl versorgte auch die Hessen-Kaserne Wels. Der Wareneinsatz für 7,1 Millionen Teiltagesportionen betrug 2018 etwa 17,3 Mio. Euro.

Mehr Geld für Bauern

Nicht zuletzt sollen den heimischen Bauern u.a. auf diesem Weg die hohen Produktionsstandards entgolten werden und in Summe mehr Gelder zufließen. Indem in naher Zukunft außer Bundesheerkantinen auch andere Großküchen – etwa in Spitälern, Kindergärten oder Schulen – verstärkt mit Produkten von Bauern aus der Region arbeiten, möchte man die heimische Landwirtschaft weiter fördern, unterstreicht Landwirtschaftsministerin Köstinger.

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