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Magermilchpulver – Lager der EU sind leer

Vier Jahre nach der letzen Milchkrise hat die EU letzte Reste der Interventionsbestände verkauft. (Foto: RAW4/shutterstock)

Zuletzt lagerte die EU noch 162 Tonnen Restbestände an Magermilchpulver ein. Diese wurden nun vollständig verkauft. Die EU-Kommission hatte während der Milchkrise 2015 und 2016 insgesamt 380.000 Tonnen Magermilchpulver aufgekauft, um den Milchmarkt zu entlasten.  Ende 2016 begann sie die Lagerbestände mit monatlichen und später zweiwöchentlichen öffentlichen Ausschreibungen zu verkaufen. EU-Agrarkommissar Phil Hogan drängte darauf, dass der Großteil des Milchpulvers im Verlauf des vergangenen Jahres auf den Markt kommt. Mittlerweile hat sich der Milchpreis von 26 Cent/kg im Sommer 2016 auf 34 Cent/kg im Mai dieses Jahres deutlich erholt.

Der Abbau der Lagerbestände, hat sich nicht auf die Preise für Magermilchpulver ausgewirkt. Hogan begrüßte, dass durch den Ausverkauf der restlichen Lagerbestände das Kapitel der letzten Milchkrise endgültig abgeschlossen sei. Die Geduld der Kommission und ihre umsichtige Verwaltung des gesamten Prozesses seit 2015 habe sich ausgezahlt. Seiner Meinung nach, bieten die richtigen Instrumente innerhalb der Gemeinsamen Agrarpolitik ein wichtiges Sicherheitsnetz für schwankende Märkte. Hogan unterstrich, dass der Einsatz dieser Werkzeuge die Existenz hunderttausender europäischer Milchviehbetriebe gesichert hat.

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