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Kreisläufe schließen

Quelle: Böck

In einem langfristig angelegten Forschungsprojekt der HBLFA Raumberg-Gumpenstein, der Firma Saubermacher und der Universität für Bodenkultur Wien wurden exakte Feldversuche in Fruchtfolgen und auch in einer Monokultur über 25 Jahre angelegt. Dabei wurden bei 28 Kulturen vergleichsweise Biokompost und Klärschlammkompost zur Düngung eingesetzt, um langfristig die Auswirkungen der Biomasse, der Nährstoffe und der Schwermetalle auf den Boden, das Wasser und den geernteten Produkten zu bekommen.

 

25 jähriger Versuch

Vor 25 Jahren war die Sorge groß und das Wissen über diese „Abfälle“ klein. Das war auch der Grund für exakte wissenschaftliche Feldversuche, die über diese lange Zeit mit all den zusammenhängenden Fragestellungen gelaufen sind. Mit sogenannten Streuversuchen in Edelsbach, Dobl, Fading und Wald am Schoberpass hat man im Jahre 1994 damit begonnen, um im Jahre 1995 das Versuchsfeld in Bärnbach auf die Dauer von 25 Jahren einzurichten. Die Nährstoffversorgung wurde jeweils auf die Kulturen abgestellt, wobei die geltenden Verordnungen und Gesetze als Vorgaben dienten. Die eingesetzten Komposte (Bio- und Klärschlammkomposte) stammten aus ländlichen Gemeinden und zeigten in den Inhalts- und Schwermetallgehalten gute Qualitäten.

 

Erzielte Ergebnisse

  • Der Boden in Bärnbach bekam über die 25 Jahre mehr Schwermetalle zugeführt als über die Ernte vom Feld gebracht wurde. Die Schwermetallgehalte haben sich dadurch nur marginal verändert, sie lagen keineswegs signifikant über die Vergleichsvarianten Stallmistkompost oder NPK.
  • Die Humusgehalte im Boden haben sich bei der Düngung mit Klärschlamm- und Biokompost gegenüber NPK um 0,1 bis 0,3 % über die Jahre verbessert.
  • Beim Klärschlammkompost hat sich der Phosphorgehalt signifikant gegenüber den Vergleichsvarianten über die Jahre erhöht.
  • Die durchschnittlichen Nitratwerte (mg NO3/l Wasser) im Grundwasser lagen bei der Düngung mit Klärschlammkompost und Biokompost bei 10 bis 20 mg/l Wasser, im Jahre 1999 zeigten sich bei diesen Varianten auch NO3-Werte um die 40 mg/l Wasser, die NPK-Variante lag vergleichsweise in diesem Jahr bei knapp über 50 mg/l Wasser.
  • Die Erträge wurden mit Klärschlamm- und Biokompost deutlich gefördert und auch die Inhaltsstoffe zeigten bei den unterschiedlichsten Kulturen vergleichbare Werte gegenüber einer NPK-Versorgung. Gegenüber der ungedüngten Variante gab es einen deutlichen Ertragsanstieg, verglichen mit der Variante Stallmistkompost ergaben sich ähnliche Erträge und Inhaltsstoffe.
  • Im Futter oder in den Lebensmitteln zeigten sich in den Schwermetallen fallweise leichte Verschiebungen nach oben, doch wurden Grenzwerte nicht annähernd erreicht.

Präsentation

Die exakten Ergebnisse zu diesem Versuch werden am 12. November 2019 in Feldkirchen bei Graz präsentiert. Daneben werden auch die Themen Kreislaufwirtschaft und die Ergebnisse pflanzenbaulicher Langzeitversuche vorgestellt.

Um Anmeldung unter marketing@saubermacher.at bis 31. Oktober.

 

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