BioBio-BauernKein Weg zurück

Kein Weg zurück

Von Karin Ch. TAFERNER, LANDWIRT Redakteurin

365 Tage Auslauf im Jahr – das schreiben die Richtlinien von „Zurück zum Ursprung“ (kurz ZzU) ihren Milchlieferanten seit 1. Oktober vor. Für Osttirol bedeuten sie das Aus als PremiumMilcherzeuger. Erst vor sechs Jahren startete das Projekt ZzU in Osttirol, mit Ende 2020 ist es dort aus heutiger Sicht auch schon wieder vorbei. Grund ist, dass die geforderten Haltungsvorschriften nicht bei allen Projektbetrieben umgesetzt werden können. Die Osttiroler Milchbauern müssen auf Standard-Biomilchproduktion umsteigen. Auch andere Marken setzen auf Tierwohl. Darunter verstehen sie Laufstallhaltung oder Weide mit täglichem Auslauf im Winter. Während Handelsmarken wie FairHof oder Ja!Natürlich von Beginn an nur Betriebe mit Laufstallhaltung zugelassen haben, bedeutet die Nachschärfung der Richtlinien bei ZzU nun einen deutlichen Unmut bei jenen Projektbetrieben, die bisher liefern durften, die verschärften Anforderungen jedoch nicht mehr erfüllen können. Nach und nach kommt damit die Kombinationshaltung, die vor allem im Berggebiet nach wie vor betrieben wird, unter Druck und könnte die Weiterbewirtschaftung der Almen gefährden.

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