LandtechnikAckerbautechnikJohn Deere zeigte Spritzen- und Sätechnik auf Roadshow

John Deere zeigte Spritzen- und Sätechnik auf Roadshow

Die Spritzentechik von John Deere konnten die Besucher der Roadshow auch selbst testen. (Fotos: Weninger)

 

Martin Ableidinger, LTC-Vertriebsleiter der Region Nord, begrüßte die ausgewählten Besucher der Roadshow. Diese erfuhren anschließend von den Produktspezialisten, darunter Michael Mantler vom LTC, die Details zu den Maschinen. Wer wollte, konnte die Spritzen samt John Deere-Traktoren auch gleich probefahren und die Funktionen selbst testen.

Das aktuelle Programm an Pflanzenschutzspritzen von John Deere umfasst die gezogenen Baureihen R900i, M900, M700 sowie die selbstfahrende Feldspritze R4040i bzw. R4050i. Zudem konnten sich die Besucher der Roadshow die Einzelkornsämaschine 1725NT sowie die Mulchsämaschine 740A näher ansehen.

Produktspezialisten von John Deere und dem Lagerhaus Technik-Center erläuterten die Details zu den Maschinen.

 

Die Spritzen-Technik im Detail

Die Einstiegsmaschine bei John Deere ist die Feldspritze der Serie M700/M700i. Sie bietet Tankgrößen mit 2.400, 3.200 oder 4.000 l Nennvolumen und Spritzgestänge von 18 bis 30 m Breite. Zu den Ausstattungsoptionen gehören ISOBUS, eine Achsfederung, eine Deichsellenkung, eine automatische Teilbreitenschaltung, ein hydraulischer Pumpenantrieb oder die Gestängeführung TerrainControl Pro, die die Höhe und Neigung des Gestänges regelt.

Die nächstgrößere Spritzenserie von John Deere ist die Baureihe M900/M900i. Die Tankgrößen bieten 4.400 l, 5.200 l und 6.200 l Nennvolumen. Die Gestänge sind 24 bis 40 m breit. Sie sind neben dem TerrainControl Pro auch mit dem System TerrainCommand Pro steuerbar. Dieses regelt neben Höhe und Neigung auch die Geometrie der beiden Ausleger. Die zwei Kolbenmembranpumpen der M900 fördern jeweils 280 l/min. Als Option sind zum Beispiel die manuelle und automatische Düsenumschaltung TwinSelect sowie das Konstantzirkulationssystem erhältlich. Bei Letzterem bleibt die Spritzbrühe permanent in Zirkulation, an der Düse steht immer der volle Spritzdruck an. Die Bedienhebel an der Spritze sind mechanische Wahlhebel für die Saug- und Druckseite.

Die gezogenen Profi-Spritzen der Serie R900i haben einige Gemeinsamkeiten mit der M900, wie den Rahmen, die Behälter, die Gestänge sowie die Achsschenkellenkung. Die Unterschiede betreffen hauptsächlich die Pumpen und die Bedienung. In der R900i kommt optional das PowrSpray-System zum Einsatz. Je eine hydraulisch betriebene Zentrifugalpumpe ist für das Befüllen (mit bis zu 1.200 l/min) und das Spritzen (mit bis zu 1.000 l/min) zuständig. Die R900i-Spritzen werden völlig über ein Load Sensing-Hydrauliksystem gesteuert. Die Bedienstation Solution Command an der Maschine kommt nur mit elektrischen Kippschaltern aus.

Das Flaggschiff der Spritzentechnik von John Deere stellt der Selbstfahrer R4040i bzw. R4050i dar. Die Tanks fassen 4.000 bzw. 5.000 l. Die Gestänge sind 24 bis 36 m breit und aus Stahl oder Carbon gefertigt. Die Spritztechnik basiert auf jener der R900i. Die vier Räder sind einzeln aufgehängt, das Fahrwerk bietet mehrere Lenkungsarten.

Hier sehen Sie weitere Fotos der gezeigten Feldspritzen (klicken zum Vergrößern):

Die Einzelkorn- und Drillsätechnik

Die direktsaattaugliche Einzelkorn-Sämaschine 1725NT sät acht Reihen mit 75 cm Abstand. Ihre Vereinzelung verfügt nicht über Säscheiben, sondern über Säschalen. Bei der Kornablage stehen zwei Systeme zur Auswahl: Die ExactEmerge-Reiheneinheit mit BrushBelt-Bürstenband-Technologie ist für hohe Arbeitsgeschwindigkeiten bis 16 km/h ausgelegt. Das Bürstenband transportiert das Korn von der Vereinzelung in die Saatrille. Dosierschale und Bürstenband sind elektrisch über einen Zapfwellengenerator angetrieben. So bleibt der Saatabstand auch in Kurven gleich. Die gesamte Vereinzelungseinheit lässt sich in Sekundenschnelle und werkzeuglos in ihre Einzelteile zerlegen. Die MaxEmerge 5e-Reiheneinheit ist für Normalgeschwindigkeit bestimmt. Das pneumatische Schardrucksystem kann über einen Luftbalg den Schardruck anpassen.

Als einfache und leichtzügige Drillsämaschine war auf der Roadshow die 740A von John Deere zu sehen. Die 6 m breite Mulchsämaschine kommt ohne Werkzeuge für die Bodenbearbeitung aus. Die Saatkornablage und -einbettung übernehmen Doppelscheibenschare mit Andruckrollen und nachlaufendem Striegel. Der Reihenabstand beträgt 15 cm.

Hier sehen Sie weitere Fotos der vorgestellten Sämaschinen (klicken zum Vergrößern):

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