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John Deere 6M-Traktoren jetzt auch stufenlos

John Deere 6M
Die 6M-Traktoren sind jetzt auch mit stufenlosem AutoPowr-Getriebe erhältlich.
Quelle: Hersteller

John Deere stellte die neuen 6M Traktoren auf der Agritechnica 2019 vor. Seit Januar werden die Maschinen vom Werk Mannheim ausgeliefert. Im LANDWIRT-Fahrbericht in der Ausgabe 11/2020 konnten wir den 6120M mit dem AutoQuad Plus Eco-Getriebe für Sie ausprobieren. Nun bietet John Deere die Traktoren mit dem stufenlosen AutoPowr Getriebe für die 6M Vierzylinder-Modelle, dem AutoTrac Eckpfosten-Display und weitere Neuerungen an.

Der Traktor mit AutoPowr Stufenlos-Getriebe lässt sich per AutoClutch bequem durch Betätigen des Bremspedals anhalten und starten. Die Aggressivität des Vorwärts-/Rückwärts-Reversers kann der Fahrer einstellen. Außerdem wird auch das AutoPowr Getrieben mit drei Bedienoptionen angeboten: Mit der klassischen rechten Konsole und mechanischen (Ausstattung Select) oder elektrohydraulischen Steuerventilen (Select+) oder als Premiumvariante mit dem kompakten CommandArm (Premium). Die drei bisherigen Getriebevarianten bleiben weiterhin im Angebot. Beim PowrQuad und AutoQuad handelt es sich um vierstufige PowerShift-Getriebe, während bei CommandQuad Plus Gang- und Gruppenwechsel vollautomatisch ohne Kuppeln erfolgen. Die AutoClutch Funktion ist beim CommandQuad Getriebe ebenfalls verfügbar.

AutoTrac ohne zusätzliches Display möglich

Für das AutoTrac System in den 6M Modellen ist nun ein Display mit der Anzeige und der Bedienung über den Monitor am rechten vorderen Kabinenholm erhältlich. Somit ist kein zusätzliches 4240 Display notwendig. Wenn der Traktor die AutoTrac Vorbereitung hat, braucht er nur noch den StarFire Receiver am Kabinendach. Der Kunde kann dabei laut John Deere bis zu 30 % gegenüber der Lösung mit separatem Display sparen und eine Aufrüstung auf die Vollversion AutoTrac Complete mit 4240 Greenstar Display ist trotzdem jederzeit möglich.

Vor allem die kleineren 6M Modelle mit ihrer abgeschrägten Haube sind als Frontlader-Maschinen geeignet. Passend dazu gibt es jetzt die M-Frontlader von John Deere. Dabei können auch die R-Serie Konsolen genutzt werden. Die Frontlader der M-Serie bieten eine mechanische Parallelführung. Einige der Hydraulikkomponenten sind im Querholm untergebracht.

Eine weitere Option wurde bei den größeren 6-Zylinder-Modellen 6175M und 6195M eingeführt. Beide Traktoren können jetzt wahlweise mit einer Hydraulikpumpe ausgestattet werden, die 155 l/min liefert.

6R jetzt serienmäßig mit JDLink

John Deere bietet ab dem 7. Juli 2020 alle neuen 6R-Traktoren serienmäßig mit dem Telemetriesystem JDLink an. Dieses ermöglicht den Online-Datentransfer zwischen den Traktoren und dem John Deere Operation Center in MyJohnDeere.com. Mit Hilfe von AutoTrac Online lassen sich die Rüstzeiten auf dem Feld verkürzen und die Maschinenstellungen vereinfachen. Dafür ist die kostenlose JDLink Connect Lizenz erforderlich. John Deere unterstützt die Kunden außerdem mit der Ferndiagnose und ExpertAlerts. Eine weitere Option bietet die Online Datenübertragung (Wireless Data Transfer), um z.B. Voreinstellungen und Spurführungslinien vom Operations Center auf das Traktor Display zu übertragen. Die Übertragung von Dokumentationsdaten ist ebenfalls möglich. Auch hierfür ist die JDLink Lizenz notwendig.

Die Traktoren der Baureihe 6R sind nun serienmäßig mit dem Telemetrie-System JD Link ausgerüstet.
Quelle: Hersteller

7R mit neuem Flaggschiff

Die ebenfalls auf der Agritechnica 2019 erstmals vorgestellte neue 7R-Traktorenserie bekommt nun ein neues Topmodell: Den 7R 350 mit serienmäßigem stufenlosen AutoPowr-Getriebe. Mit einer Maximalleistung von bis zu 388 PS mit Intelligent Power Management (IPM) und einem Transportgewicht von 11,4 Tonnen verfügt dieses neueste Modell über ein Leistungsgewicht von 29 kg/PS. Damit zielt John Deere vor allem auf Lohnunternehmer ab, die Traktoren mit einem günstigen Verhältnis von Leistung und Gewicht suchen, etwa für Transportarbeiten. Die vier größten der nun sechs 7R-Modelle überlappen sich leistungsmäßig mit den Traktoren der größeren Serie 8R. John Deere will den Kunden nun mehr Auswahlmöglichkeit zwischen leichter Transportmaschine oder schwerer Zugmaschine bieten.

Gleichzeitig mit der Vorstellung des neuen Flaggschiffes wurde bei allen Traktoren der Serie 7R, die mit einem 40-km/h-Getriebe und Vorderachsbremsen ausgestattet sind, die Fahrzeug-Nutzlast um zwei Tonnen erhöht, um das maximal zulässige Gewicht von 18 Tonnen zu erreichen. Damit sind nun je nach Modell über 6 t Zuladung möglich. Durch die Verfügbarkeit von Vorderreifen IF650/60R34 und Hinterreifen bis zu einer Größe von IF900/60R42 ist außerdem mehr Bodenfreiheit gegeben.

Neue Lenkfähigkeiten bietet das verbesserte ActiveCommand Steering 2. Dabei handelt es sich um ein elektronisches System, das mithilfe eines Gyroskops das Gieren des Traktors erfasst und automatisch die Drift kompensiert, um besser in der Spur zu bleiben. Die Fahrer können nun verschiedene individuelle Einstellungen im Display des CommandCenter vornehmen. Sie können die variable Lenkübersetzung ein- und ausschalten, die Lenkempfindlichkeit einstellen und den Lenkradwiderstand auf ihre Anforderungen abstimmen. Die bereits bekannte, automatische Reduzierung der Lenkumdrehungen von Anschlag zu Anschlag auf 3,1 ist weiterhin verfügbar, um schnelle Vorgewendemanöver zu ermöglichen.

John Deere hat auch sein digitales Angebot erweitert. Ergänzend zur etablierten drahtlosen Datenübertragung zwischen dem CommandCenter-Display des Traktors und dem computergestützten Operations Center kann die neueste MyOperations App nun auch als digitales Felddatenprotokoll dienen. Mit der App können Fahrer jede Aufgabe dokumentieren. Die Daten werden im persönlichen Operations Center-Konto gespeichert. Speziell für Lohnunternehmer interessant ist die neue, erweiterte Funktionalität des MyJohnDeere.com Operations Center, die es nun ermöglicht, ISOXML-Grenz- und Dokumentationsdaten von anderen Displays und Portalen zu importieren. Dies ermöglicht den nahtlosen Datentransfer und die Zusammenarbeit innerhalb gemischter Flotten und mit verschiedenen Kunden.

Die Werksgarantie wurde auf zwei Jahre oder 2.000 Stunden verdoppelt, genau wie bei den John Deere Traktoren der Serien 8R und 9R (bei den RT- und RX-Modellen mit Raupen-Laufwerken 3 Jahre bzw. 3.000 Stunden).

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