ManagementAgrarrechtGut gerüstet für den Fall der Fälle

Gut gerüstet für den Fall der Fälle

Von Lena ADLHOCH, LANDWIRT Redakteurin

1. Wozu braucht ein Landwirt einen Notfallordner?

Ein landwirtschaftlicher Hof ist geprägt von den Menschen, die ihn bewirtschaften. Was im Arbeitsalltag ein Plus ist, kann im Notfall zum Problem werden. Manchmal genügt schon eine Erkrankung des Betriebsleiters und binnen kurzer Zeit ist der Betrieb nicht mehr handlungsfähig. Rechnungen können nicht bezahlt werden, weil Kontovollmachten fehlen. Fristen laufen ab, weil Informationen dazu nicht auffindbar sind. Unterlagen sind nicht zugänglich, weil keiner die Passwörter kennt.

2. Welche Dokumente müssen rein?

Damit der Betrieb weiterlaufen kann, müssen die Vertreter wissen, welche Lizenzen und Passwörter für welche Programme erforderlich sind. Das gilt auch für die Zugangsdaten zum Online-Banking. Außerdem ist es hilfreich, wichtige Dokumente wie Verträge, Policen und laufende Auftragsunterlagen im Notfallordner griffbereit abzuheften. Denken Sie auch unbedingt an Vollmachten.

3. Was muss außerdem geregelt werden?

Viele Informationen und Abläufe hat oft nur der Betriebsleiter im Kopf. Selten sind Details besprochen oder gar dokumentiert. Genau diese Informationen gilt es aufzuschreiben.

Häufig wissen die Vertreter in Notfall-Situationen auch nicht, welche Rolle sie einnehmen sollen und welche zentralen Aufgaben auf sie zukommen. Außerdem sollte man strategische Überlegungen in puncto Nachfolger anstellen und den Notfallordner in diese Überlegungen miteinbeziehen. Neben einer Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht gehört auch der letzte Wille in Form einer Verfügung von Todes wegen, z.B. Testament, hierzu.

Kommentare

Warenkorb

Der Warenkorb ist leer.
Gesamt: 0,00