GrünlandGrünland: „Auf Trockenresistenz züchten ist schwierig“

Grünland: „Auf Trockenresistenz züchten ist schwierig“

Peter Frühwirth, Grünlandberater der Landwirtschaftskammer Oberösterreich, wertete die Daten von 50 Messstationen der Zentralanstalt für Meteorologie und des Hydrografischen Dienstes Oberösterreich für den Zeitraum 1989 bis 2018 aus.
Quelle: Auinger

LANDWIRT: Ihre Auswertungen zeigen, dass die Niederschläge während der Vegetationsperiode in Oberösterreich in 30 Jahren um 63 mm gesunken sind. Was bedeuten diese 63 mm konkret für die Grünlandbauern?
Peter Frühwirth: Das bedeutet fast einen ganzen Aufwuchs. Wir haben 2018 und 2019 dramatisch erlebt, dass teilweise zwei Aufwüchse fehlten.

Warum leidet gerade das Grünland so stark unter der zunehmenden Hitze und Trockenheit?
Das Grünland gehört zu den Kulturen mit dem größten Wasserbedarf. Dieser liegt ungefähr bei 700 Litern je Kilo Trockensubstanz. Mit den Erträgen ist auch der Bedarf an Wasser gestiegen. Weniger Niederschlag und höhere Temperatur lassen die Erträge schrumpfen.

Was war der erste Gedanke, als Sie die Klimadaten ausgewertet hatten?
Es wird eng, wenn das so weitergeht. Die Häufigkeit von Dürreperioden für Österreich steigt laut Meteorologen stark an. Mir geht es darum, die Leute zum Nachdenken anzuregen.

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