MarktMilchmarktGlobalDairyTrade-Index sinkt um 2 Prozent

GlobalDairyTrade-Index sinkt um 2 Prozent

Die stark steigenden Corona-Zahlen verbunden mit Lockdowns sowie die Situation bei den US-Wahlen haben zu einem abwartenden Kaufverhalten geführt.
Quelle: Vetta

Der Gesamtindex, in dem eine Bandbreite von verschiedenen Milchprodukten und Kontrakt-Zeiträumen zusammengefasst ist, verringerte sich um 2 %. Bei den vorangegangenen Auktionen hatte er dreimal in Folge zugelegt. Der GDT-Index gilt als wichtiger Indikator für die Entwicklung am internationalen Milchmarkt.

Der Index für Butter erhöhte sich beim jüngsten Event im Durchschnitt aller Kontrakte um 3,9 % auf 3.822 USD/t und setzte damit den im September einsetzenden Aufwärtstrend fort. Buttermilchpulver wurde mit 2.617 USD/t um 1,2 % höher bewertet. Dem gegenüber verzeichnete wasserfreies Milchfett (Butteröl) mit 4.002 USD/t ein Minus von 2,6 %. Der Index für Cheddar-Käse sank leicht um 0,8 % auf 3.786 USD/t.

Rückläufige Tendenz bei Milchpulver

Eindeutig negativ war die Tendenz bei den Milchpulver-Notierungen. Der Index für Magermilchpulver gab im Mittel um 4,4 % auf 2.722 USD/t nach, während die Notierung für Vollmilchpulver – das Leitprodukt dieser Auktion – um 2 % auf einen mittleren Wert von 2.985 USD/t sank.

In Summe wurden beim jüngsten GDT-Event Molkereiprodukte im Umfang von 35.418 t verkauft, damit fiel die Menge etwas höher als bei der vorhergehenden Auktion (34.648 t) aus. Die Zahl der teilnehmenden Bieter blieb mit 161 annähernd stabil.

Corona-Lockdown und US-Wahl führen zu Verunsicherung

Dass es nach drei Index-Anstiegen in Folge jetzt wieder zu rückläufigen Notierungen – insbesondere auch bei Milchpulver – gekommen ist, hänge wohl mit einer gewissen Verunsicherung der Märkte zusammen, meint Judith Swales, die beim neuseeländischen Molkereiriesen Fonterra den Geschäftsbereich Asien-Pazifik leitet. Die weltweit stark steigenden Corona-Zahlen verbunden mit Lockdowns in mehreren Ländern sowie die unübersichtliche Situation bei den US-Wahlen hätten bei der jüngsten Auktion zu einem abwartenden Kaufverhalten geführt, so Swales.

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