AckerbauGetreideGesunde Sorten bringen gute Erträge

Gesunde Sorten bringen gute Erträge

Der Winterweizen brachte in Bayern sehr gut Ergebnisse. Im bayerischen Durchschnitt wurden mit 76 dt/ha eine der höchsten Weizenernten erzielt. Der Ertrag liegt 3 dt/ha über dem Mittel der letzten zehn Jahre. Die fehlenden Niederschläge von Mitte März bis Ende April hatten kaum negative Effekte auf den Ertrag. Im Gegenteil – durch die fehlende Feuchte konnten sich Krankheiten kaum entwickeln. Repräsentative Erntemuster zeigen, dass der Proteingehalt heuer nur etwas schwächer war als in den letzten Jahren. Der hohe Ertrag und die Einschränkungen der Düngeverordnung haben dabei den Proteingehalt gedämpft.

 

Landessortenversuche

Die bayerischen Landessortenversuche wurden an 13 Standorten gesät und geerntet. Die auswertbaren Versuche erreichten in der intensiven Stufe Erträge zwischen 85 und 110 dt/ha. Die intensive Stufe 2 wird ortsüblich mit Wachstumsregler und Fungizid behandelt. In der extensiven Stufe 1 wird auf Fungizide verzichtet. Wachstumsregler werden bei Bedarf in verringerter Aufwandmenge eingesetzt, um Totallager zu vermeiden. Durch den trockenen Beginn des Frühjahrs blieben alle Weizensorten lange gesund. Bis auf den Versuch in Landsberg wurde an allen Standorten, an denen keine Fusariumbekämpfung stattfand, nur eine Fungizidmaßnahme durchgeführt. Braunrost trat in der extensiven Variante später an fast allen Versuchsstandorten bei den anfälligen Sorten stärker auf. Dies führte zu Ertragseinbußen. Tritt Braunrost – wie im vergangenen Jahr – früher auf, kann er bei sehr anfälligen Sorten die Blätter sehr schnell zerstören und zu größeren Ertragsverlusten führen. Eine Behandlung des Fahnenblattes reicht meist aus. Innerhalb des Sortiments gibt es eine breite Variation in der Sortenresistenz. Schon eine mittlere Resistenzausprägung verlangsamt die Dynamik der Befallsentwicklung deutlich. Nur in wenigen Ver- suchen trat heuer Blattseptoria nennenswert auf. Diese ist aber in vielen Jahren entscheidend für Ertragsverluste verantwortlich. Fusarium war in Günzburg und in Giebelstadt in der Ähre zu beobachten. Stärkeres Lager trat an keinem Standort auf.

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