AgrarpolitikGeld für Hornträger: Abgelehnt

Geld für Hornträger: Abgelehnt

Armin Capaul, der urige Schweizer Hornviehaktivist, praktiziert, was er seit acht Jahren fordert. Seine Rinderherde ist behornt. Er ist der Ansicht, die Hörner verhelfen Kühen und Ziegen zu ihrer Würde. Weil behornte Tiere im Laufstall mehr Platz brauchen, möchte er, dass die Bauern dafür von der Gesellschaft belohnt werden. Darüber wurde am 25. November in der Schweiz abgestimmt.

Eine Einzeltierprämie sollte wieder mehr Bauern dazu bringen, auf Enthornung zu verzichten. Jeder Halter darf selbstverständlich weiterhin enthornte oder hornlose Tiere halten, wie er will. Da die Prämie das Förderbudget für die Landwirtschaft nicht belasten sollte, seien andere Maßnahmen im Agrarbudget zu kürzen. Der Bundesrat – die Schweizer Regierung – empfahl den Wählern, die Initiative abzulehnen. Die Hornprämie sei eine Förderung der zurückzudrängenden Anbindehaltung. Weiters steht der Bundesrat auf dem Standpunkt, die Fürsprecher der Behornung sollten versuchen, sich am Markt zu behaupten.

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