ForstFlächenstilllegung ist teuer

Flächenstilllegung ist teuer

Von Barbara WEINDLER, Bayrischer Waldbesitzerverband, München

Die Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) der Bundesregierung strebt bis 2020 für die Wälder mit natürlicher Entwicklung einen Anteil von 5 % an der Gesamtwaldfläche an. Das wären 553.790 ha. Der Vorbildfunktion des Staates folgend, sollen bis 2020 im öffentlichen Wald 10 % der Waldfläche einer natürlichen Entwicklung überlassen sein. In einem vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Verbundprojekt unter Federführung der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt zusammen mit den Professuren für Waldbau und Vegetationskunde der Universität Freiburg und dem unter Trägerschaft des Naturschutzbundes Deutschland stehenden Institut für Landschaftsöko logie und Naturschutz Bühl (ILN) sollten nunmehr die Flächen mit einer natürlicher Waldentwicklung (NWE) in Deutschland erfasst und eingewertet werden. Bayern hat das Projekt nicht unterstützt, denn hier wird der integrative Ansatz einer nachhaltigen Forstwirtschaft verfolgt, der alle Funktionen auf der gesamten Waldfläche erfüllt. Eine pauschale und undifferenzierte Flächenstilllegung ist nicht der Schlüssel zu mehr Biodiversität und so folgt auch die Bayerische Biodiversitätsstrategie einem anderen Weg.

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