Jeden Tag um 19 Uhr das gleiche Spiel: Nina bringt ihren zweijährigen Sohn Niels ins Bett. Nach einem Gute Nacht Kuss geht sie aus seinem Zimmer und dann geht das Theater los: Schreien, Weinen, „Mama, ich habe Durst!“, der Teddy fällt aus dem Bett, Niels weint…. Nina ist verzweifelt. Sie ist müde und hat für das endlose Spiel keine Kraft mehr. Ein langer Tag liegt hinter Nina. Doch er ist noch nicht vorbei. Wie gerne hätte sie einfach einen ruhigen Abend.
Abschied vom Tag
Stressige Stunden erleben nicht nur Nina und ihr Mann regelmäßig, sondern auch viele andere Familien: die Leistungskurve ist in den frühen Abendstunden bei den meisten Menschen auf einem sehr niedrigen Niveau. Die „Leidensbereitschaft“ ist in diesen Stunden nahe dem Nullpunkt! Viele verschiedene Eindrücke, Erlebnisse und Erfahrungen sind tagsüber auf die einzelnen Familienmitglieder eingeströmt – schöne aber auch weniger angenehme. Hinzu kommt die beginnende Müdigkeit, der Frust über nicht erledigte Aufgaben, zu wenig oder zu viel körperliche Bewegung, der Hunger und besonders bei Kindern die Angst vor der Dunkelheit und der Abschied von diesem speziellen Tag. Die Stimmung ist gereizt.
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