DirektvermarktungZweites Standbein: Dünger aus Schafswolle

Zweites Standbein: Dünger aus Schafswolle

Quelle: Numßen

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Die Handgriffe sitzen. Rainer Kiechle schiebt das Merinoschaf in Berthold Zwergers Richtung. Der packt es mit der rechten Hand an der Wolle im Nacken und mit der linken an der Seite. Mit Schwung dreht er das Schaf so, dass es mit dem Rücken auf seinen Oberschenkeln landet. Dann winkelt Berthold Zwerger sein rechtes Bein etwas an, damit das Schaf darauf seinen Kopf ablegen kann. Die Schermaschine bahnt sich ihren Weg durch die graue, verfilzte Wolle am Bauch. Nach rund drei Minuten ist das Schaf geschoren und schüttelt sich kurz. Berthold Zwerger trocknet sich den Schweiß von der Stirn und lacht: „Andere gehen ins Fitnessstudio.“

Der Zimmermann hält seit 30 Jahren Merinoschafe. Er hat Rainer Kiechle mit seiner Passion angesteckt. Der LKW-Fahrer ist inzwischen selbst Besitzer von 25 Juraschafen. Die zwei Allgäuer helfen sich gegenseitig mit ihren Schafen – beim Klauen schneiden, beim Entwurmen, beim Scheren.

Schafwolle als Langzeitdünger

Berthold Zwerger: „Die Schafhaltung ist für mich ein Nebenerwerb. Aber es sollte unterm Strich etwas stehen bleiben.“ Da ist Berthold Zwerger ganz Schwabe. Stall, Wendebock, Schuranlage, die Pacht für die Winter- und Sommerweide, Impfungen, Wurmkur – das gibt’s nicht umsonst. „Auch wenn ein Schaf im Jahr zwischen zwei bis drei Kilo Wolle bringt, damit verdient man kein Geld mehr. Für ein Kilo Wolle gibt‘s 50 Cent, das ist zu wenig. Also musste eine andere Lösung her.“

Kommentare

Warenkorb

Der Warenkorb ist leer.
Gesamt: 0,00