AckerbauMaisDie Konkurrenz im Mais Ausschalten

Die Konkurrenz im Mais Ausschalten

Foto: Agrarfoto

Wie schon die vergangenen Jahre auch, wurde dieses Jahr kein neuer Wirkstoff unter den Maisherbiziden zugelassen. Aber auch neue Formulierungen gibt es keine auf dem Markt. Änderungen gibt es allerdings bei bestehenden Packs. Außerdem kommen neue Produkte mit bekannten Wirkstoffen in gewohnter Formulierung auf den Markt. Diese sogenannten Vertriebserweiterungen sind mit den Originalprodukten identisch. Man sollte sie daher auch nicht als Nachbauprodukte bezeichnen. Als eine dieser Vertriebserweiterungen bringt Certis Europe das Produkt Click Pro auf den Markt. Es gleicht dem Produkt Calaris. Es enthält die Wirkstoffe Terbuthylazin und Mesotrione und ist als 1-Liter-Flasche erhältlich. Als weitere Vertriebserweiterung wurde von Plantan das Produkt Spektral Uni eingeführt. Es enthält den Wirkstoff Dimethenamidp und ist somit ident zu Spectrum. Der Aztec Gold Pack wird durch den Aztec Komplett Pack ersetzt. Dabei wird der Wirkstoff Nicosulfuron auf 40 g/ha erhöht. Zudem wird das Kelvin OD durch Kelvin Ultra mit SC Formulierung ersetzt. Dadurch können wir eine bessere Leistung gegen Hirsen, Quecken und Johnsongras erwarten. Auch im Arrat Mais Pack wurde Kelvin OD durch Kelvin Ultra ersetzt. Die Firma Syngenta hat auf die Auflage, dass Prosulfuron (Peak) nur alle drei Jahre auf derselben Fläche angewendet werden darf, reagiert. Der Wirkstoff wird künftig in den Produkten Elumis Eco Pack und Elumis P Dual Pack durch 0,25 kg Mais Banvel WG/ha ersetzt. Die Packs heißen nun Elumis Eco WG Pack und Elumis Dual WG Pack. Drei Mittel werden nicht mehr weitergeführt. Vom Locast Mais-Pack, von Hattrick und vom Unikombo Mais-Pack müssen wir uns verabschieden.

 

Resistenzen beachten

Resistente Unkräuter greifen immer mehr um sich. Achten Sie auf die Wirkstoffgruppen (Wirkungsmechanismus-HRAC-Codes in der Tabelle). Die werden zum Teil auch Kulturübergreifend verwendet. Achten Sie daher beim Einkauf bzw. der Planung auf die. Speziell bei ALS-resistenter Hühnerhirse erzielen Sie mit reinen Sulfonylharnstoffen bzw. ALS-Hemmern (Gruppe B) oft keine ausreichende Wirkung mehr. Dies ist die Folge von jahrelangem Einsatz reiner ALS-Hemmer. Hier wirken Sie im Nachlauf durch die Kombination mit Triketonen (HPPD-Hemmer) wie z.B. Laudis oder Callisto entgegen. Die Mittel Aztek Komplett Pack und Diego M enthalten ebenfalls ALS-Hemmer. Diese wirken nicht mehr bei resistenter Hirse. Sehr wohl aber die enthaltenen Bodenpartner Spectrum Gold bzw. Successor T, sofern Sie diese früh genug erfassen. Bei zu später Applikation bleiben die Hirsen über. Bei Laudis Aspect Pro, Laudis Plus, Onyx Komplett Mais Pack und Onyx Power Set stellen die HPPD-Hemmer (Triketone) und Bodenherbizide die Basis dar. Diese Mittel haben eine Lücke bei der Glattblättrigen Hirse, Quecke, Johnsongras sowie bei den Windenarten. Fingerhirse trat 2018 in manchen Gebieten stärker auf. Hier zeigen Triketone wie Laudis oder Callisto eine gute Wirkung. Verstärkt wird diese Wirkung durch Onyx und Terbuthylazin. Onyx Power Set wirkt auf Borstenhirse und auch Ambrosie schwächer. Onyx hat aber in Kombination mit Callisto bei der Bekämpfung des Erdmandelgrases Bedeutung.

 

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