AckerbauGetreideDie Ähre gesund halten

Die Ähre gesund halten

Eine Fungizidbehandlung reduziert die Mykortoxingehalte im Getreide um 50-60 %. Foto: Agrarfoto

Was ist rosa und sitzt auf der Ähre? Fängt an wie ein Witz, ist aber keiner: Fusariosen. Sie zählen weltweit zu den bedeutendsten Getreidekrankheiten. Der Pilz tritt als Keimlings-, Fuß-, Blatt- und Ährenkrankheit auf. Wenn die unteren Pflanzenteile infiziert werden, wirkt sich das negativ auf die weitere Entwicklung der Pflanze und in weiterer Folge auf die Ähre aus. Es kommt zur partiellen Taubährigkeit, die Ähre bilden sich nur Schmachtkörner und schlussendlich ist das Ernte gut mit Mykotoxinen, wie Deoxynivalenol (DON) und Zearalenon (ZON) belastet. Diese Pilzgifte sind vor allem eine Gefahr für Mensch und Tier.

 

Bei wechselfeuchter Witterung mit Temperaturen über 15 °C werden Weizen und Triticale ab der Blüte vom Pilz befallen. Mit dem Regen und Wind gelangen die Pilzsporen von den Ernterückständen in die Ähre und infizieren dort die Einzelährchen. Sichtbar wird dies etwa zwei bis drei Wochen später. Dringt der Pilz bis zur Spindel vor, wird die Nährstoffzufuhr des darüber liegenden Teils der Weizenähre unterbunden. Dadurch bleicht dieser Ährenabschnitte aus und es werden – wenn überhaupt – nur Schmachtkörner gebildet. Das Schadbild wird daher auch als partielle Weiß- oder Taubährigkeit bezeichnet.

Im vergangenen Jahr war Ährenfusarium in den trockenen Gebieten kein Problem. Im verregneten Süden Österreichs, waren Sie allerdings die dominierende Krankheit in Weizen und Triticale.

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