ForstBayern wappnet sich gegen Borkenkäfer

Bayern wappnet sich gegen Borkenkäfer

Die einzige wirksame Methode, eine Massenvermehrung des gefährlichen Schädlings zu verhindern, ist eine saubere Waldwirtschaft. Foto: Bos11/shutterstock

Angesichts des jetzt angelaufenen Starts des Schwärmflugs der Borkenkäfer hat Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber die heimischen Waldbauern zur erhöhten Vorsicht und konsequenten Befallskontrolle aufgerufen. „Wir stellen uns in diesem Jahr auf ein sehr kritisches Jahr mit hohem Borkenkäferbefall ein“, sagte die Ressortchefin vergangene Woche in München. Deswegen sei eine sorgsame und rechtzeitige Kontrolle besonders wichtig. Frischer Borkenkäferbefall sei gut am braunen Bohrmehl zu erkennen, das sich auf Rindenschuppen oder auf der Bodenvegetation ansammle. Ein älterer Befall zeige sich durch eine sich ablösende Rinde. Die einzige wirksame Methode, eine Massenvermehrung des gefährlichen Schädlings zu verhindern, sei die „saubere Waldwirtschaft“, betonte die Ministerin. So müssten befallene Stämme rasch aufgearbeitet sowie entrindet und dann aus dem Wald transportiert werden. Um den Käfern Brutmaterial zu entziehen, sollten außerdem die Baumkronen gehäckselt werden. Angesichts der großen Herausforderung und der Bedeutung stabiler Wälder für die ganze Gesellschaft stehe die Landesregierung den rund 700.000 Waldbesitzern in Bayern unterstützend zur Seite, versicherte die Ministerin und erinnerte an die vor wenigen Wochen vorgenommene Verlängerung des 2018 vorgelegten Maßnahmenpakets zur Borkenkäferbekämpfung. Unter anderem umfasst dieses für das Entrinden oder Häckseln von befallenem Holz Zuschüsse von bis zu 4 Euro pro Kubikmeter. Daneben wird zum Beispiel die Zwischenlagerung der Stämme außerhalb des Waldes gefördert, ebenso die Einrichtung entsprechender Lagerplätze.

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