BioBio-BauernBauernladen Efi: Wenn Bauern gemeinsam verkaufen

Bauernladen Efi: Wenn Bauern gemeinsam verkaufen

Der Vorstand des Bauernladens (v.l.): Eva Grabmayr, Simon Humer, Natalie Eisenhuber, Georg Roithmeier und Christa Zeiner.
Quelle: Nordlicht GmbH / Elmar Konrad-Porod

„Ich habe mir immer schon einen Laden gewünscht, bei dem ich nicht im Kleingedruckten nach der Herkunft der Lebensmittel suchen muss“, sagt Christa Zeiner. Seit einem halben Jahr gibt es diesen Laden. Er heißt Efi, ist ein 90 m² großer Bauernladen in Eferding und verkauft jede Woche von Mittwoch bis Samstag Produkte von regionalen Direktvermarktern. „Wir sind ein Zusammenschluss von Bauern und Kleinbetrieben und wir verkaufen gemeinsam“, bringt es Zeiner auf den Punkt. Christa Zeiner bewirtschaftet mit ihrem Mann einen landwirtschaftlichen Betrieb im Bezirk Eferding und ist Obfrau der Gruppe. Doch Verantwortung trägt nicht nur sie. „Alle Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder bringen sich aktiv ein“, betont die studierte Energiewirtin.

Eröffnung im Corona-Jahr ein Erfolg

Eine sehr wichtige Stütze der Efi ist die Geschäftsführerin Natalie Eisenhuber. Schon vor Öffnung des Bauernladens im Juni arbeitete die junge Bäuerin als Projektleiterin gemeinsam mit Vorstandskollegin Eva Grabmayr an der Umsetzung. „Dass die Efi am 17. Juni aufsperrte, ist der größte Erfolg“, sieht die Betriebswirtin auf eine arbeitsreiche Vorbereitungsphase zurück. Trotz Corona-Pandemie sei das erste Halbjahr durchaus erfolgreich verlaufen. Eisenhuber: „Wir werden unser Umsatzziel dieses Jahr erreichen. Für das kommende Jahr hoff en wir, dass wir Exkursionen und Ausflugsbusse begrüßen können. Diese fehlten uns natürlich dieses Jahr.“ Für die ersten Jahre plant die Genossenschaft einen Jahresumsatz von 600.000 Euro. Mit den ca. 100 Kunden pro Tag, die durchschnittlich um 20 Euro einkaufen, sollen zwei Drittel des Jahresumsatzes geschafft werden. Den Rest sollen Exkursions- und Ausflugsgäste sowie Firmenkunden decken. „Ein Unternehmen hat Weihnachtsgeschenke im Wert von 33.000 Euro geordert“, freut sich Natalie Eisenhuber. Obfrau Christa Zeiner appelliert auch an die Solidarität der Genossenschaftsmitglieder: „Würden alle Mitglieder bei uns einkaufen, hätten wir alleine dadurch schon ein Viertel des Jahresumsatzes erreicht. Jeder von uns ist auch Konsument, nicht nur Produzent.“

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