SchweinAfrikanische SchweinepestASP und Schweinefleisch: Geringe Nachfrage, niedriger Preis?

ASP und Schweinefleisch: Geringe Nachfrage, niedriger Preis?

Der Absatzmarkt bröckelt, die Schlachthäuser sind voll. Das drückt auf den Preis.
Quelle: Tequiero/shutterstock.com

Das Schaubild vom Schweinezyklus lernt man bereits in der Schule. Angebot und Nachfrage regulieren den Preis. Ist die Nachfrage hoch und die Ställe sind leer, steigen die Schlachtpreise. Produzieren die Ferkelerzeuger und Mäster fleißig und ein Abnehmer fällt plötzlich weg, brechen die Notierungen ein. Genau das passiert momentan in Deutschland.

Derzeit stehen in Deutschlands Ställen über elf Millionen Mastschweine, fast acht Millionen Ferkel und rund 1,6 Millionen Zuchtsauen. Ein Drittel der Schweine wird jeweils in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen gemästet, aus den Bundesländern Bayern und Baden- Württemberg kommt zusammen etwa ein Fünftel. Jede Woche werden im Schnitt 800.000 angemeldete Schlachtschweine an deutsche Schlachtbetriebe geliefert. Das macht in Summe 5,2 Millionen Tonnen Schweinefleisch pro Jahr. Die deutsche Bevölkerung konsumiert davon rund 3,9 Millionen Tonnen – Tendenz fallend. Der Rest geht ins Ausland. Seit 2009 ist der Exportanteil des in Deutschland erzeugten Schweinefleisches von 38 auf 46 % gestiegen. Insbesondere der Export in Drittstaaten ist während der Zeit um 65 % gewachsen und macht mittlerweile ein Fünftel der Ausfuhren aus.

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