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Arla ergänzt Haltbarkeitsbezeichnung bei dänischer Milch

Arla wird das Verfallsdatum auf der Milchpackung „Arla 24“ ab Juni mit dem Hinweis „oft gut danach“ ergänzen. Foto: Arla

Um ein Zeichen gegen die Verschwendung von Lebensmitteln zu setzen, ändert der Molkereikonzern Arla Foods die Haltbarkeitsbezeichnung bei einem Teil seiner Produkte. Das Unternehmen wird das Verfallsdatum auf der im dänischen Handel recht verbreiteten Milchpackung „Arla 24“ ab Juni mit dem Hinweis „oft gut danach“ ergänzen. So sollen Verbraucher animiert werden, die Milch auch nach dem offiziellen Ablaufdatum zu trinken, solange sie sensorisch noch überzeugt. Damit geht Arla in Dänemark den gleichen Weg wie in Schweden, wo der Konzern bereits seit dem vergangenen Jahr einen entsprechenden Hinweis auf einen Teil seiner Frischmilchprodukte druckt. Eigenen Angaben zufolge hat das Unternehmen damit gute Erfahrungen gemacht und will die Strategie daher auf weitere Länder ausweiten. Die Maßnahme ist Teil der im Jahr 2011 vorgestellten „Umwelt- und Klimastrategie“. Ziel sei es, dass der Verbraucher die Milch mit „gesundem Menschenverstand“ trotz Haltbarkeitsüberschreitung prüfe und so im Idealfall verhindert werde, dass gute Lebensmittel in der Spüle landeten, erläuterte der Arla-Landesdirektor für Dänemark, Jacob Knudsen. Er wies darauf hin, dass die Zusatzinformation nach einer Probephase auch auf weiteren dänischen Arla-Produkten zu finden sein solle.

Penny zieht nach

Einen ähnlichen Schritt ist der Discounter Penny in Deutschland gegangen. Der Lebensmittelhändler startete vergangene Woche die bundesweite Kampagne „Kostbares retten“, bei der Molkereiprodukte der Penny-Eigenmarke mit dem Hinweis versehen werden, dass die Produkte womöglich auch noch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums verzehrt werden können.

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