LandtechnikAckerbautechnikAmazone: Leichter Umsatz-Rückgang nach zwei Rekordjahren

Amazone: Leichter Umsatz-Rückgang nach zwei Rekordjahren

Die neue Einzelkornsämaschine Precea 3000 AC, in Kombination mit dem Kreiselgrubber KG 3001 von Amazone.
Quelle: Hersteller

Angesichts des zweiten trockenen Sommers hintereinander sowie politischer Sondereinflüsse durch Handelskonflikte und struktureller Probleme in einigen Ländern bewertet die Amazone-Geschäftsführung den Geschäftsverlauf 2019 insgesamt positiv.

Für 2020 blicken die beiden Amazone-Geschäftsführer Christian Dreyer und Dr. Justus Dreyer für die Agrarbranche trotz der besonderen Herausforderungen durch die internationale Corona-Pandemie mit Zuversicht nach vorn: „Auch unter den zur Zeit äußerst schweren Rahmenbedingungen ist es uns mit großem Einsatz des gesamten Amazone-Teams gelungen, das 1. Quartal 2020 auf einem hohen Umsatzniveau abzuschließen. Neben der konsequenten Einhaltung des Infektionsschutzes und der dazu empfohlenen Maßnahmen sind weiterhin die Aufrechterhaltung von Produktion, Auslieferungen und Service unsere Hauptziele. Unsere Maschinen werden von den Landwirten und Lohnunternehmern für den Anbau von Nahrungsmitteln und damit für unsere Ernährungssicherung nicht nur heute, sondern auch in Zukunft dringend benötigt. Durch die Corona-Pandemie oder Wetterextreme ausgelöste negative Auswirkungen sind im weiteren Verlauf des Jahres 2020 aber nicht auszuschließen.“

Vertrieb und Service weiterhin aufrecht

Aktuell würden die Auslieferungen von Amazone Landmaschinen auf hohem Niveau liegen und es sei ein erfreulich guter Auftragsbestand vorhanden. Amazone habe in vielen Bereichen eine hohe Fertigungstiefe und könne vor dem Hintergrund einer allgemein schwierigen internationalen Teileverfügbarkeit teilweise aus eigenen Beständen zehren. Die Ersatzteillogistik arbeite zum aktuellen Zeitpunkt ebenfalls zuverlässig und die Ansprechpartner sind weiterhin täglich für Anfragen per Telefon oder E-Mail erreichbar. Unter Wahrung aller vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen, insbesondere der Schutzabstände, stehen die Ansprechpartner aus Kundendienst und Vertrieb weiterhin vor Ort zur Verfügung.

80 % Exportanteil, zwei neue Standorte

Amazone habe 2019 bis heute gut von seiner Innovationsstärke und von dem breiten Angebot für alle Betriebsgrößen sowie bei einem Exportanteil von über 80 Prozent von seiner starken Stellung auf allen bedeutenden Exportmärkten profitiert. Insbesondere in Frankreich, Polen, England, Ungarn, Niederlande sowie in Nordamerika entwickelten sich die Geschäfte sehr positiv, teilt das Unternehmen mit. Auch in den wichtigen Landtechnikmärkten Deutschland und Russland wurden 2019 wieder gute Umsätze realisiert, heißt es von dem Landmaschinen-Hersteller.

Als wichtige Ereignisse für den Ausbau der Amazone-Gruppe sind die Eröffnungen der beiden neuen Vertriebsstandorte in England und Ungarn im vergangenen Jahr zu nennen. Die modernen Niederlassungen in Doncaster und Debrecen verfügen über Schulungs- und Ausstellungsräume, Ersatzteillager und Büros.

„30 Neuheiten auf Agritechnica 2019“

Besonders erfolgreich war nach dem Fazit der Geschäftsführer die Agritechnica 2019 im November in Hannover: „Wir haben insgesamt 30 Neuheiten in allen Sparten vorgestellt, drei Neuheiten wurden von der Neuheitenkommission der Weltleitmesse mit Silbermedaillen ausgezeichnet. Der sehr gute nationale und internationale Besuch auf unserem Messestand spiegelte nicht nur ein großes Interesse an unserem breiten Programm wieder, sondern führte in den folgenden Wochen bis heute auch zu einem erheblichen Auftragsschub.“

Vielen Landwirten bereiten die gesellschaftlichen Diskussionen und die offenen Fragen über die künftige Ausrichtung der Agrarpolitik Sorgen. „Wir haben in der Forschung und Entwicklung die entscheidenden Trends bereits frühzeitig identifiziert und können der Landwirtschaft für viele Schlüsselthemen bereits heute konkrete Lösungen bieten“, stellen die beiden Geschäftsführer heraus. Als Beispiele dafür stehen die Amazone-Maschinen für die reduzierte Bodenbearbeitung, die Mulchsaat und die Direktsaat sowie die Schmotzer-Hacktechnik. Auch die besonders exakten Düngerstreuer für die bedarfsgerechte, teilflächenspezifische Düngung und die neuen digitalen Lösungen für den integrierten Pflanzenschutz, wie die elektrische Einzeldüsenschaltung, sind wichtige Technologien für die Einsparung von Betriebsmitteln und die Schonung der Umwelt. „Amazone bietet seit vielen Jahren mit dem 3C-Ackerbaukonzept anwenderoptimierte Maschinenkonzepte für den Landwirt auf der ganzen Welt an. Unsere innovativen, auf den Boden und das Klima angepassten Maschinen werden in den folgenden Jahren treibende Kräfte für unsere Umsätze sein“, prognostizierten die Geschäftsführer abschließend.

Insgesamt beschäftigt Amazone zum Jahresbeginn 2020 rund 1.900 Mitarbeitende, darunter 130 Auszubildende. In die Forschung und Entwicklung hat das Unternehmen mehr als 7 % des Umsatzes investiert. Die Investitionen in Sachanlagen beliefen sich auf über 20 Mio. €.

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