AgrarpolitikBreitbandausbau Österreich: 1,4 Milliarden bereitgestellt

Breitbandausbau Österreich: 1,4 Milliarden bereitgestellt

Breitbandausbau Österreich
Quelle: Shutterstock

Die österreichische Bundesregierung stellt bis 2026 neue Mittel in der Höhe von 1,4 Milliarden Euro für den Breitbandausbau zur Verfügung. Dies wurde in einer Pressekonfernenz am Donnerstag bekanntgegeben. Das Ausbaupaket wurde im Rahmen des Ministerrates bei der Regierungsklausur beschlossen.

891 Millionen aus Resilienzfonds

Rund 900 Mio. Euro der insgesamt 1,4 Mrd. Euro will man dabei aus dem “gerade beantragten” Resilienzfonds der EU schöpfen. Dazu kommen mit rund 390 Mio. Euro Erlöse aus den Frequenzvergaben der Jahre 2019 und 2020 sowie 166 Millionen aus dem aktuellen Budget.

Aktuell seien 43 Prozent der österreichischen Haushalte mit gigabitfähigen Anschlüssen ausgerüstet. Mit den zusätzlichen 1,4 Mrd. Euro für den Breitbandausbau könne man das Ziel, Österreich bis 2030 flächendeckend mit schnellem Internet zu versorgen, besser erreichen”, kommentierte Telekom-Ministerin Elisabeth Köstinger.

Unter dem Strich, so verkündete Bundeskanzler Kurz, ginge es beim Breitbandausbau auch darum, Chancengleichheit zwischen ländlichen Gebieten und Ballungsräumen herzustellen. “Jede Bürgerin, jeder Bürger” müsse daher so rasch wie möglich Zugang zu schnellem Internet bekommen.

Chance für Wirtschaft im ländlichen Raum

Nationalratsabgeordneter Hermann Gahr ließ in einer Aussendung verkünden, dass die Investition „für die langfristige Schaffung von attraktiven Arbeitsplätzen in ländlichen Regionen ein Meilenstein” sei. Denn nur wenn flächendeckend schnelles Internet zur Verfügung stünde, könnten die steigenden Anforderungen an Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit in der Arbeitswelt erfüllt werden.

Bauernbund-Direktor Norbert Totschnig hob hervor, dass “vom Breitbandausbau auch viele kleine Unternehmen in den Regionen bis hin zum Direktvermarkter” profitierten. Ein Anschluss ans digitale Netz nämlich schaffe die Voraussetzung für ein Arbeiten fern ab der Stadt. Der Wirtschaftsstandort ländlicher Raum funktioniere nur dann erfolgreich, wenn Kommunen, Unternehmer bis hin zu bäuerlichen Familienbetrieben eine echte Chancen- und Wettbewerbsgleichheit zu den urbanen Zentren erhielten.

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